Finanzministerium: Zahl der Bausparverträge geht seit 2003 zurück

Foto: Ivan Prole / FreeImages

Der rückläufige Trend des Bausparens in Tschechien wurde vorerst gestoppt. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden nahezu 280.000 neue Bausparverträge abgeschlossen, das sind um 50 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das geht aus den Daten hervor, die das Finanzministerium in Prag am Montag veröffentlicht hat.

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Die durchschnittliche Bausparsumme, die in den neuen Verträgen vereinbart wurde, ist allerdings schon nicht mehr so hoch wie im Jahr zuvor. Sie liegt um 47.000 Kronen (ca. 1700 Euro) unter dem Betrag von 2013 und weist jetzt die durchschnittliche Summe von 326.000 Kronen (ca. 11.700 Euro) aus. Viele Kleinanleger lassen sich aber die Möglichkeit offen, ihre Bausparsumme gegebenenfalls noch erhöhen zu können.

Die Gesamtzahl der laufenden Bausparverträge geht indes seit 2003 kontinuierlich zurück. Ende Juni waren es 3,96 Millionen Verträge, die die Bausparkassen mit ihren Kunden abgeschlossen hatten. Das waren fast 102.000 Verträge weniger als zum Ende des Jahres 2013.

Laut Statistik des Finanzministeriums sind auch der Umfang und die Zahl der Kredite gesunken, die im Rahmen des Bausparens gewährt wurden. Ende Juni registrierten die Bausparkassen 783.000 Kredite, ein halbes Jahr früher waren es noch 32.000 Kredite mehr gewesen. Die Gesamthöhe der Kredite lag zum Ende des Halbjahres bei knapp 255 Milliarden Kronen (ca. 9,2 Milliarden Euro). Das waren sieben Milliarden Kronen weniger als zum Jahresende 2013.

Das Finanzministerium gab ferner an, dass der Staat in diesem Jahr auf die laufenden Bausparverträge einen Zuschuss von etwas mehr als 4,6 Milliarden Kronen überwiesen hat. Im vergangenen Jahr lag die Zuschusssumme noch bei fast 5 Milliarden Kronen.