Statistik: 2017 ist Zahl der Neuverträge beim Bausparen gesunken

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Die tschechischen Bausparkassen haben im vergangenen Jahr nahezu 371.000 neue Bausparverträge abgeschlossen. Das ist um acht Prozent weniger als im Jahr 2016. Das geht aus Informationen hervor, die das Finanzministerium in Prag am Mittwoch im Internet veröffentlicht hat.

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Demgegenüber hat sich die durchschnittliche Zielsumme in den Verträgen um 13.000 Kronen (510 Euro) auf nunmehr 397.000 Kronen (15.600 Euro) erhöht. Die Zielsumme artikuliert das Vorhaben des Kunden, welche Summe er letztlich sparen oder sich für Wohnzwecke borgen will.

Nach Aussage des Sekretärs des tschechischen Bausparkassen-Verbandes (AČSS), Jiří Šedivý, sei aber eine Trendwende am Markt zu beobachten. So seien im letzten Quartal des vergangenen Jahres bereits deutlich mehr neue Bausparverträge abgeschlossen worden als es der Jahresdurchschnitt vermuten lässt. Und auch in diesem Jahr sollte die Zahl der Neuverträge eher steigen denn fallen, behauptet Šedivý. Das wird von der Nachrichtenagentur ČTK bestätigt. Ihr zufolge sei das Interesse an Krediten sowie am Abschluss von Bausparverträgen bei allen fünf Bausparkassen im Januar gestiegen.

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Die Gesamtzahl der Bausparverträge geht seit 2003 unablässig zurück. Im vergangenen Jahr wurden bis Ende Dezember insgesamt 3,2 Millionen Verträge geschlossen, das sind fast 100.000 weniger als zum Ende des Jahres 2016. Auch die Anzahl der Kredite ist dem Finanzministerium zufolge im letzten Jahr gesunken. Die Bausparkassen registrierten 613.000 Kredite, das ist um 37.000 weniger als im Jahr davor. Der Gesamtumfang der Kredite ist indes gestiegen: Im Jahr 2017 erhöhte er sich um 5,1 Milliarden Kronen (200 Millionen Euro) auf insgesamt 245,7 Milliarden Kronen (9,7 Milliarden Euro).