Fördergelder in Millionenhöhe werden nicht an Konzern Agrofert ausgezahlt

Der Konzern Agrofert wird Fördergelder in Höhe von mehr als 500 Millionen Kronen (21 Millionen Euro) nicht erhalten. Am Mittwoch gab der Landwirtschaftliche Interventionsfonds des tschechischen Staates (SZIF) bekannt, die Anträge auf die Unterstützung von insgesamt 28 Projekten des Konzerns zu beenden. Agrofert wurde von Ex-Premier Andrej Babiš (Partei Ano) gegründet.

Die Europäische Kommission hatte vor knapp einem Jahr in ihrem Audit-Bericht geurteilt, dass sich Babiš im Bereich von Agrarförderungen in einem Interessenskonflikt befindet. Deswegen will die Kommission den Anteil der EU an den Fördergeldern für Agrofert nicht übernehmen. Die Folge ist nun die Entscheidung des Interventionsfonds, keines der betreffenden Projekte finanziell zu unterstützen. Agrofert kann dagegen aber noch Berufung einlegen.

Autor: Till Janzer