Forscher entdecken im ehemaligen Ghetto Theresienstadt wertvolle Gegenstände

Im früheren KZ und Ghetto Terezín / Theresienstadt sind Forscher bei Renovierungsarbeiten auf persönliche Gegenstände von ehemaligen Inhaftierten gestoßen. Dazu gehören Fotografien, Schuhe, Namensschilder sowie ein wertvoller Gebetsriemen, wie Uta Fischer vom Verein der Freunde und Förderer von Theresienstadt am Freitag mitteilte. Das Besondere dabei sei, dass sich einige der Sachen konkreten Besitzern zuordnen ließen. Die Gegenstände wurden bei der Ausbesserung des Dachs einer ehemaligen Kaserne entdeckt, dort waren von 1942 bis 1945 jüdische Häftlinge untergebracht.

Die Nationalsozialisten inhaftierten im KZ und im Ghetto Theresienstadt insgesamt rund 155.000 Juden aus dem Protektorat Böhmen und Mähren sowie aus weiteren europäischen Ländern. 118.000 von ihnen wurden ermordet.

Autor: Till Janzer