Fünf göttliche Hits: „Biene Maja“

Foto: Polydor

Am Sonntag feiert Tschechien den 80. Geburtstag der Schlagerlegende Karel Gott. Sie hören in dieser Woche deshalb jeden Tag einen der größten Hits des „Meisters“ – wie man Karel Gott hierzulande liebevoll nennt. Ab Mittwoch können Sie dann abstimmen und sogar etwas gewinnen. Nun nehmen wir Sie aber erst einmal mit in Ihre Kindheit.

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Der größte Hit der „Goldenen Stimme aus Prag“ ist eigentlich durch einen Zufall entstanden. Karel Gott glänzte schon seit Ende der 1960er Jahre regelmäßig auf den Bühnen in den deutschsprachigen Ländern. 1975 schlenderte der Schlagerstar durch München und traf dort zufällig seinen tschechischen Komponisten-Freund Karel Svoboda. Dieser hatte einen frischen Text von Florian Cusano in der Tasche und fragte Gott, ob er denn mit ihm nicht den Titelsong für eine Zeichentrickserie einsingen wolle – und nach nur einer halben Stunde im Münchner Studio Svobodas war die Biene Maja auf Band.

Schnell wurde die deutsch-japanische Comic-Verfilmung der Romane von Waldemar Bonsels Kult. Und die kleine, freche, schlaue Biene Maja aus dem unbekannten Land vor gar nicht allzu langer Zeit machte Karel Gott in Westdeutschland endgültig zum Superstar. 40 Jahre lang begleitete sein Gesang gemeinsam mit einer Instrumentalversion von James Last die Serie und eroberte so unzählige Kinderherzen.

Karel Gott sang das Intro zur Biene Maja auch noch auf Tschechisch, der Kultsong von Svoboda und Cusano wurde aber noch in viele weitere Sprachen der Welt übersetzt. In Deutschland gab es 2013 eine computeranimierte Neuauflage der Biene Maja, den Titelsong dafür steuerte Helene Fischer bei. Doch einmal ganz ehrlich: Bei Biene Maja denkt wohl jeder erst einmal an die unverwechselbare Stimme des Meisters aus Prag.