Fünf göttliche Hits: „Rot und Schwarz“

Foto: Polydor

Am Sonntag ist es soweit – Tschechien lässt dann die Korken knallen zum 80. Geburtstag von Karel Gott. Deshalb haben Sie in dieser Woche auch jeden Tag einen der größten Hits des Göttlichen gehört, und seit Mittwoch können Sie auch über den besten Hit abstimmen und etwas gewinnen. Für den letzten Teil der Reihe haben wir ein ganz besonderes Juwel für Sie ausgegraben – die Coverversion eines britischen Rocksongs ist wohl die feurigste Aufnahme Karel Gotts.

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1966 lässt Mick Jagger in „Paint It Black“ seiner schlechten Laune freien Lauf, und schon bald wird der Song der Rolling Stones zu einem Mega-Hit. Vier Jahre später macht sich Karel Gott an den Text und die Melodie, übersetzt das Ganze ins Deutsche – und es entsteht eine der leidenschaftlichsten und feurigsten Singles des Schlagerstars aus Prag. Mit dem Gefühl und Schmerz, den er in die Aufnahme setzt, übertrifft er schon fast das englische Original.

Vielleicht liegt es daran, dass sich Karel Gott mit der Coverversion von „Paint It Black“ einen Traum erfüllt. Wie er unlängst in einem Interview für den deutschen Stern sagte, fühlte er sich schon immer im Rock’n’Roll und der damaligen innovativen Musik aus Großbritannien und den USA zuhause. Sein Management habe für West-Rock aus Prag jedoch keinen Platz auf dem deutschen Markt gesehen, meinte der Meister dabei. Er sollte lieber mit Schlagern auf der Bühne stehen, sei ihm gesagt worden.

Karel Gott wollte aber nicht bloß eine Coverversion von „Paint It Black“ auf den Markt bringen. Er kombinierte feurige ungarische Violinen mit leidenschaftlichem Gesang und unerwarteten Schreien am Ende des Tracks zu einem ganz eigenen Meisterwerk. Übrigens gibt es Rot und Schwarz nur auf Deutsch, eine tschechische Version wurde