Fußball: Sparta Prag brachte ManU an den Rand einer Niederlage
Real Madrid, der FC Barcelona, der AC Mailand oder der FC Bayern München - alle europa-, ja weltweit populären Fußballclubs haben in den zurückliegenden Jahren auch in Prag ihre Visitenkarte abgegeben. Nur eine Mannschaft fehlte bisher noch, die aufgrund ihrer Finanzkraft sowie ihrer riesigen Beliebtheit - zu belegen am weltweit größten Absatz von Fanartikeln - als d e r Topverein schlechthin in der Welt angesehen wird: Manchester United. Am Dienstag aber wurde auch diese Lücke geschlossen, denn am dritten Spieltag der Gruppe D in der laufenden Champions League kam es in der Toyota Arena zu der Begegnung zwischen ManU und Gastgeber Sparta Prag. Lothar Martin war für Radio Prag mit von der Partie.
"Ich denke, die größeren Chancen hat heute Sparta gehabt."
Da aber weder ManU seine wenigen noch Sparta seine besseren Chancen nutzen konnte, ist das Match folgerichtig 0:0 ausgegangen. Ein Ergebnis, mit dem beide Seiten hätten "leben" können, doch Spartas Trainer Frantisek Straka stellte klar:"Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Wir hatten drei klare Chancen, eine davon mussten wir nutzen. Insbesondere betrübt aber hat mich der italienische Schiedsrichter, der nicht den Mut hatte, zweimal einen Elfmeter zu pfeifen. Meiner Meinung nach war es im ersten Fall ein klarer Strafstoß. Für uns war es jedoch ein riesiges Erlebnis, gegen ManU zu spielen. Ich denke, wir haben eine sehr gute taktische Leistung geboten, ja die Taktik ist wirklich bis ins Detail aufgegangen. Ich kann stolz auf meine Mannschaft sein, denn sie hat gezeigt, dass sie auch gegen eine der besten Mannschaften der Welt mithalten kann."Zufrieden waren am Ende, trotz der vergebenen Möglichkeit zum sensationellen Sieg, auch die Sparta-Fans. Denn sie übertönten in der zweiten Halbzeit die fast stumm gewordenen ManU-Supportes und skandierten mehrfach den Namen ihres Teams, das den favorisierten Engländern standhaft Paroli bot: