Gegen soziale Unterschiede - neuer tschechischer Bildungsminister stellt Prioritäten vor

Der neue Bildungsminister Mikuláš Bek (Bürgermeisterpartei Stan) hat am Dienstag seine Pläne im Bildungswesen vorgestellt. Demzufolge will er über die Einführung von rückzahlbaren Studienbeihilfen diskutieren, damit auch Interessenten ohne starken sozialen Hintergrund Hochschulabschluss machen können. Außerdem plant er, den allgemeinen Charakter der Sekundarstufe zu stärken, einschließlich der Gymnasien. Er will auch Einrichtungen für Bachelor-Studien und die Umschulung aufbauen. Erwogen wird zudem eine Verlängerung der Schulpflicht.

Die Krise des tschechischen Bildungssystems liegt laut Bek in der Unfähigkeit, soziale Unterschiede auszugleichen, in der extremen Dezentralisierung, in den Verzögerungen bei der Einschulung und im System der Aufnahmeverfahren an Schulen der Sekundarstufe.