Geplante Zusammenarbeit Tschechiens und Sachsens im Gesundheitsbereich geplatzt

Tschechien und Sachsen werden keine gemeinsame, grenzübergreifende Gesundheitsversorgung vereinbaren. Die tschechischen Krankenversicherungen würden nämlich in Deutschland vorgenommene Behandlungen nicht abdecken. Dies teilte der Senator für Děčín / Tetschen, Zbyněk Linhart (parteilos), am Dienstag der Presseagentur ČTK mit.

2019 hatte der damalige tschechische Gesundheitsminister, Adam Vojtěch (parteilos), mit der sächsischen Seite ein Memorandum über eine Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich unterschrieben. Ihre Signatur leisteten damals auch Vertreter der Krankenversicherungen. Der aktuelle Gesundheitsminister, Vlastimil Válek (Top 09), bezeichnete das Memorandum bei einer Senatssitzung im Januar als „Betrug am Bürger“ und Teil des Wahlkampfs. Wie der Bürgermeister von Krásná Lípa / Schönlinde, Jan Kolář, ČTK mitteilte, bleibe das Interesse auf sächsischer Seite aber bestehen.