Gespräch mit dem Bürgermeister der bayrischen Grenzstadt Furth im Walde Reinhold Macho

Von Martina Schneibergova.

Unter dem Titel "Deutschland will sich vor Arbeitern aus dem Osten schützen" brachte die konservative Tageszeitung Lidove noviny Anfang der Woche auf ihrer Titelseite einen Artikel über die Vorstellung des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, nach der Bürger aus den mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsländern nicht sofort von 2003 an freien Zugang zu den Arbeitsmärkten in den bisherigen EU- Ländern erhalten sollten. Schröder stellte am Montag bei einer Besuchsreise in Bayern ein Fünf-Punkte-Programm vor, das in einem Zeitraum von 7 Jahren die Freizügigkeit von Arbeitskräften einschränken soll.

Dieser Vorschlag erweckte kritische Reaktionen unter den tschechischen Politikern, die liberale Tageszeitung Mlada fronta Dnes schrieb jedoch am Mittwoch im Zusammenhang mit dem Vorschlag des Bundeskanzlers folgendes:

"Wetten wir um eine Million Euro, dass die von Gerhard Schröder angedeutete Übergangsfrist kommt? Es hat keinen Sinn, den Vorschlag des Bundeskanzlers zu beklagen oder zu verurteilen. Wir können verstehen, dass Deutsche und Österreicher sich vor den - in Anführungszeichen Horden aus dem Osten - ängstigen. Wir wissen aber, dass nur ein kleiner Teil der Tschechen oder Polen wirklich in den Westen gehen will."

Soweit die Mlada fronta Dnes.

Nach den bisherigen Erfahrungen mit tschechischen Arbeitskräften in seiner Region fragte ich den ersten Bürgermeister der bayrischen Grenzstadt Furth im Walde Reinhold Macho: