Gewerkschaften kritisieren Vorschläge der tschechischen Regierung zur Rentenreform

Der größte tschechische Gewerkschaftsdachverband (ČMKOS) kritisiert die Regierung scharf dafür, dass sie mit seinen Vertretern nicht über die Rentenreform verhandelt. Dabei handle es sich um eine Verletzung des sozialen Dialogs, hieß es am Freitag.

Die größte Gewerkschaftszentrale fordert in einem Schreiben an Premierminister Petr Fiala (Bürgerdemokraten) eine Diskussion über die Vorschläge zur Änderung des Rentensystems auf dem im März anstehenden Treffen der Sozialpartner, wie ČMKOS-Chef Josef Středula am Freitag vor Journalisten mitteilte.

Die Gewerkschaften kritisieren unter anderem den Plan, das Rentenalter schrittweise auf 68 Jahre anzuheben. Sie wenden sich auch gegen die vorgeschlagene Begrenzung der außerordentlichen Rentenaufstockung im Juni dieses Jahres.