Gitarrenvirtuose Štěpán Rak hat sein Können in ganzer Welt gezeigt

Štěpán Rak

Der 66-jährige Štěpán Rak ist in der Tat ein wahrer Meister des Gitarrenspiels. In seiner über 40-jährigen musikalischen Laufbahn hat der tschechische Virtuose und Komponist sein Können immer mehr vervollkommnet und unzählige Kompositionen geschrieben. Dazu gehören auch die Titel auf seiner 2005 erschienenen CD „Chvála caje“ – Lobgesang auf den Tee.

Bis kurz nach seinem Abitur hatte der junge Rak noch keine Ahnung davon, was für eine außergewöhnliche Begabung in ihm schlummert, denn er wollte zunächst Maler werden. Nach einem Konzert des Gitarrenvirtuosen Milan Zelenka im Prager Rudolfinum wusste er aber, was er wirklich werden will: Gitarrenvirtuose. Das ist ihm auch relativ schnell gelungen, denn schon zehn Jahre nach dem ersten Kontakt mit der Klampfe wurde er 1973 in Prag für seine Komposition Hiroshima mit dem ersten Preis des Musikwettbewerbs junger Komponisten ausgezeichnet. Zu den Kompositionen der CD „Chvála caje“ gehören auch die Stücke Englischer Earl Grey, „Babiččina zahrádka“ (Omas Garten) und Irischer Tee.

Auf der erwähnten CD entführt uns der begnadete Gitarrist auch nach Asien. Zum Beispiel in dem Titel „Tibetský čaj s jačím máslem“, also „Tibetischer Tee mit Yakbutter“. Allein an der Auswahl dieser Kompositionen kann man erkennen, dass Rak sehr viele Staaten dieser Welt bereist hat, in denen er unzählige Konzerte gab. Es ist daher auch nicht von der Hand zu weisen, dass die Länder von Amerika bis Neuseeland einschließlich ihrer unterschiedlichen Regionen den Weltreisenden Rak auch in seinem musikalischen Schaffen beeinflusst haben. So entstand zum Beispiel nach einer Australien-Reise mit Terra Australis die längste Komposition ihrer Art überhaupt.

Neben seiner musikalischen Präsenz und pädagogischen Tätigkeit als Hochschullehrer ist Štěpán Rak vor allem stolzer Vater zweier gebildeter Söhne sowie ein tschechischer Patriot. Als solcher hat er erst am Mittwoch vergangener Woche bei einem außerordentlichen Benefiz-Konzert im Prager Veitsdom mitgewirkt, das zu Ehren des ehemaligen Landesvaters, des Königs von Böhmen und römisch-deutschen Kaisers Karl IV. veranstaltet wurde. Wenn Sie noch mehr zu Štěpán Rak erfahren wollen, dann schauen Sie auf seine gleichnamige Webseite www.stepanrak.cz

Autor: Lothar Martin
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