Hochwasser in Prag - ein Jahr danach
Beim Thema "Hochwasser" bleiben wir auch im folgenden Beitrag, in dem Jitka Mladkova über einen konkreten Ort in Prag ein Jahr danach berichtet:
"Die Rekonstruktion dauert eigentlich immer noch an. Die Arbeiten werden derzeit im Souterrain durchgeführt; das Erdgeschoss mit der Lobby, das völlig überschwemmt war, ist schon wieder intakt."
Die ersten Gäste konnte man in der Pension Alice in einer relativ kurzen Zeit wieder empfangen. Dazu Martina Vana:
"Nach dem Hochwasser ging es relativ schnell. Der Wasserpegel lag bei etwa 3,20 Metern, aber wir hatten Glück. Er lag wenige Zentimeter unter dem ersten Stock, wo sich schon die Gästezimmer befanden. Und so konnten wir schon im Herbst die ersten Gäste wieder bei uns begrüßen."Die Gäste müssen aber doch noch etwas in Kauf nehmen, weniger aber im Haus selbst, als in seiner Umgebung. Die Prager Metro funktioniert zwar, aber nicht alle Straßenbahnlinien konnten in dem zurückliegenden Jahr wiederhergestellt werden. Kurz um, trotz intakter Teile gilt Karlin immer noch als eine große Baustelle. Wenn man es etwas positiver sehen will, dann ist es wohl eine Tatsache, dass dieses alte, schon vor dem Hochwasser etwas heruntergekommene Stadtviertel durch seine Rekonstruktion ein neues, schöneres Antlitz erhalten wird. Aber das wird noch eine Zeitlang dauern.