Hörerforum

Herzlich willkommen, verehrte Hörerinnen und Hörer, zu einer weiteren Ausgabe des Hörerforums. Auch heute wollen wir aus Ihren Briefen zitieren und ihre Fragen, die Sie uns in letzter Zeit gestellt haben, beantworten. Zum Blättern in der Postmappe laden Sie ein Martina Schneibergova und Dagmar Keberlova.

Auch wenn die Ferien schon vorbei sind, einige unserer Hörer genießen noch den Spätsommer. Dies beweisen die Urlaubsgrüße, die wir noch in der ausklingenden Urlaubszeit erhielten. So grüßte uns Michael Lindner aus Triptis von seinem Urlaubsort Cesky Krumlov/Krummau und bestätigte einen ausgezeichneten Empfang unserer Sendungen in dieser südböhmischen Traumstadt, wie er schrieb. Ein weiterer Hörer, Herr Engelbert Borkner aus Hildesheim, berichtete uns von seinem Urlaub in der Tschechischen Republik. An einem Tag ist er auch in das nordböhmische Jablonec/Gablonz gefahren und da ist ihm etwas Lustiges passiert. Wir zitieren:

"In Gablonz besichtigten wir auch das Museum für Glassschmuck und Bijouterie. Dort erlebte ich eine kleine Überraschung. Vor der eigentlichen Führung wurde uns ein Videofilm vorgeführt. Kaum dass die ersten Worte hörbar waren, wurde ich sehr schnell hellhörig. Den Sprecher bzw. die Stimme kennst du doch. Ja, natürlich, es war die Stimme Rudi Herrmann, die mir aus vielen Sendungen von Radio Prag vertraut war."

So begleiten wir manche von Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, auch in Ihrem Urlaub im Rahmen unserer Sendungen sowie außerhalb davon. Für Gerhard Robrahn sind unsere Sendungen wiederum eine Art Ersatz für den Urlaub, den er gern in Prag verbringen würde. Zitat:

"Seit dem vorigen Schreiben habe ich wieder 41 sehr gute Sendetage bzw. rund 123 interessante Beiträge hören können, vielen Dank. Leider gibt es von mir keine Urlaubskarte für Sie, denn mein Urlaub findet auch dieses Jahr zu Hause statt. Schade, aber auch mit Prag wird es nichts. Um so mehr lausche ich den akustischen Spaziergängen durch Prag, wie zuletzt ins Wildgehege Hvezda, einfach toll." Herr Robrahn stellte uns zudem eine Frage über unseren freien Mitarbeiter Danilo Höpfner.

"Was ist mit Danilo Höpfner, ist er in Urlaub oder hat er aufgehört? Zu einem Interview habe ich ihn neulich bei RSI - Radio Slowakei International - gehört, ich mache mir nur Gedanken, weil das Medienmagazin aus Wiederholungen besteht."

Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, es ist an der Zeit, dass wir Ihnen eine - für manche vielleicht traurige - Nachricht übermitteln. Zuerst zu unserem freien Mitarbeiter Danilo Höpfner. Er hat bei Radio Prag aufgehört, da sein Studienaufenthalt in der tschechischen Hauptstadt zu Ende ging. In diesem Zusammenhang beschlossen wir nach langen Überlegungen, diese Rubrik Ende Oktober durch eine neue zu ersetzen. Um Ihnen unsere neue Rubrik mit dem Titel Eurodomino näher vorzustellen, habe ich den Autor dieser neuen Sendereihe, unseren freien Mitarbeiter Armin Sandmann, ins Studio eingeladen.

Soweit unser freier Mitarbeiter Armin Sandmann über unsere neue Sendereihe Eurodomino Tschechien, die ab dem Beginn der Zeitumstellung ausgestrahlt wird.

Auch wenn wir überwiegend positive Reaktionen Ihrerseits zu unseren Sendungen bekommen, sind ab und zu auch einige kritische dabei. So erhielten wir eine Kritik von Klaus Gruner aus Weinhoff. Wir zitieren:

"Im Unterschied zu sämtlichen deutschsprachigen Kurzwellen- Auslandsdiensten ist Ihre Sprechart ziemlich ätzend und sie wirkt zudem auch so mechanisch und maschinell wie abgespult. Das Abhören wird oft zu einer wahren Tortur. Auch trägt die von Ihnen gewählte NF-Modulationsart zusätzlich dazu bei, diesen beinahe schon kreischenden Gesamteindruck zu verstärken. Ich empfange viele Kurzwellenprogramme aus der Welt, ohne vergleichbare Beanstandungen machen zu müssen. Leider sind anscheinend die meisten Hörer Ihrer Sendungen, sogenannte Dxer, entweder so angepasst und unkritisch, dass sie nicht darauf hinweisen oder solche kritischen Anmerkungen werden von Ihnen nicht angenommen."

Soweit das Zitat aus dem Brief von Herrn Klaus Gruner aus Weinhoff. Wir möchten dem nur entgegenhalten, dass unsere Redaktion auf die unter Umständen verminderte Qualität beim Kurzwellenempfang keinerlei Einfluss hat. Vielleicht haben einige von Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, einen ähnlich unsauberen Empfang. Oder auch nicht. Es würde uns jedenfalls freuen, wenn Sie uns ihre Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich mitteilen würden.

Nun wollen wir aber mit einer Frage Herrn Frank Bresonik aus Gladbeck aus Deutschland fortsetzen. Er schrieb uns:

"Das Programm hatte sehr interessante Themen und besonders der Bericht über die Schwesternarbeit im Asylhaus in der Nähe von Ostrava war sehr aufschlussreich und hörenswert. Gibt es in Eurem Land eigentlich auch abgeschlossene Schwesternhäuser und Klöster, in denen Pater leben?"

Auf diese Frage antwortet Edita Mendelova, die Pressesprecherin der Konferenz der höheren Vertretung der Schwesternklöster in der Tschechischen Republik:

"In der Tschechischen Republik gibt es sieben abgeschlossene Schwesternklöster. Die meisten Klöster haben die Orden der Karmeliter, Dominikaner und Zisterzienser. Die restlichen Klöster sind nur halb abgeschlossen. In Prag sind es die Dominikaner und Karmeliter, das zweite Dominikanerkloster befindet sich im südmährischen Znojmo/Znaim."

Da Herrn Bresonik auch das Leben in diesen Schwesternhäusern interessierte, schildert Edita Mendelova kurz den Tagesablauf in so einem abgeschlossenen Schwesternkloster:

"Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich durch die Arbeiten im Kloster wie z.B. die Gartenarbeit. Des weiteren widmen sie sich der Stickerei und Keramikherstellung. Der Tag ist aufgeteilt in Arbeit und Gebet, und zwar ein gemeinsames sowie ein individuelles. Bei den Klarissinnen gibt es auch ein Mitternachtsgebet, zu dem sie um Mitternacht aufstehen."

Soweit unsere kurze Schilderung zum Leben der abgeschlossenen Klöster in Tschechien.