Hörerforum

Ahoi und herzlich willkommen zum Hörerforum von Radio Prag. Auch heute wollen wir wieder ein wenig in der Postmappe blättern und uns mit Ihren Zuschriften befassen. Am Mikrofon begrüßen Sie dazu Martina Zschocke und Lothar Martin.

"Durch Ihre interessanten Sendungen erfahre ich sehr viel über Ihr schönes Land. In unseren Medien erfährt man viel über weit entfernte Länder, doch wie unsere Nachbarn denken und leben, das kann man nur über Sender wie Radio Prag konstant erfahren."

Diese Zeilen hat Herr Andreas Konopka aus Benz in Deutschland an Radio Prag gesandt, womit er uns einerseits überraschte, andererseits aber auch erfreute. Doch Herr Konopka ist vermutlich kein Einzelfall bei der kritischen Betrachtung der Berichterstattung über das Nachbarland in den eigenen Landesmedien. Denn unser österreichischer Hörer, Herr Franz Latsch aus Wels, ist zu einer ähnlichen Meinung gelangt: "Wie immer habe ich Ihre Sendung aufmerksam verfolgt. Das Thema Studiengebühren hat mich sehr interessiert, da diese bei uns schon eingeführt wurden. Tschechien ist zwar unser Nachbarland, aber in unseren Medien wird eigentlich wenig über Ihr Land berichtet. Darum freue ich mich, dass es Ihre Sendungen gibt."

Und wir freuen uns, dass sie unsere Sendungen - wie Sie erwähnten - sehr aufmerksam verfolgen, sofern es Ihre Zeit erlaubt. Aber auch Herr Siegbert Gerhard aus Frankfurt/Main brach eine Lanze für unser Programm: "Klasse-Beitrag über die Entstehung der Tschechoslowakei und des Nationalfeiertages! Radio Prag hat halt immer sehr hörenswerte Programme und ist daher auch einer meiner Lieblingssender."

Zum Thema Nationalfeiertag hat uns auch Stammhörer Engelbert Borkner aus Hildesheim geschrieben, und zwar dies: "Das Sonderprogramm zum tschechischen Staatsfeiertag fand ich sehr gut gemacht, zumal Sie uns Hörern ausführlich über die Staatssymbole der Tschechen berichteten und auch ins Detail gingen."

Des weiteren führte Herr Borkner an: "Sicherlich ist der ehemalige Premier und ODS-Chef kühl und berechnend und steuert geradlinig auf das Präsidentenamt zu. Aber ob er es letztendlich erringt, wird wohl auch von der Popularität und dem Charisma seines oder seiner Gegenkandidaten abhängen. Könnte man sich eigentlich in Tschechien auch eine Frau als Präsidentin vorstellen oder ist man in breiten Schichten noch nicht so weit, dieses zu akzeptieren?"

Nun, Herr Borkner, vorstellen kann man sich vieles. Aber halt leider noch nicht für die Gegenwart. Zwar sind bei einige Parlamentsparteien auch Frauen in führenden Positionen vertreten, insbesondere bei den regierenden Sozialdemokraten, bei denen Petra Buzková und Marie Soucková Ministerposten bekleiden, doch für eine staatstragende Rolle fehlt ihnen noch ein ganzes Stück Kredit. Demnach werden bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen zu Beginn des nächsten Jahres ausschließlich Männer kandidieren.

Sehr aufmerksam verfolgt werden nach wie vor unsere Wochenendsendungen. Zu einer von ihnen schrieb uns Herr Thorsten Brandenburg aus München: "Ihre heutige Sendung war wieder recht interessant, vor allem der Bericht über das Tatra-Museum, konnte ich doch vor wenigen Tagen das ´Stromlinienfahrzeug´ dieser Firma in der neuen Münchner ´Pinakothek der Moderne´ bewundern. Das Museum würde ich mir sehr gerne einmal ansehen, vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr, wenn ich die Tschechische Republik bereisen will!"

Nur zu, Herr Brandenburg. Wir freuen uns natürlich darüber, wenn einige unserer Hörer oder deren Bekannte und Freunde anhand der von uns gesendeten Beiträge die darin vorgestellten Sehenswürdigkeiten der Tschechischen Republik gern einmal selbst in Augenschein nehmen wollen. Um sich dabei besser in Tschechien zurecht zu finden und das eine oder andere eventuell selbst erfragen zu können, dazu könnte auch unser Tschechisch-Sprachkurs helfen, den wir seit Anfang November wieder ausstrahlen. Mehrere Hörer haben sich zu ihm bereits gemeldet, wie Herr Ralf Urbanczyk aus Eisleben, der uns mitteilte: "Gut finde ich den kurzen Tschechisch-Sprachkurs, den Sie wieder in Ihr Programm aufgenommen haben. Sicher kann dieser Sprachkurs kein Sprachstudium ersetzen, aber er macht den Hörer doch mit den Grundzügen der tschechischen Sprache bekannt. Ein bisschen bleibt immer hängen, auch wenn man eigentlich nicht beabsichtigt, die tschechische Sprache zu erlernen."

Herr Uwe Volk aus Lehrte war sogar angenehm überrascht, dass wir den Sprachkurs wieder in unser Programm aufgenommen haben: "In der heutigen Sendung staunte ich nicht schlecht, als ich einen Sprachkurs für die Tschechische Sprache hörte. Das ist neu und verdient Anerkennung! Mich würde interessieren, ob es eine tägliche Einblendung ist bzw. wann der Sprachkurs ausgestrahlt wird."

Wir senden den Sprachkurs immer freitags als letzten Beitrag im Tagesecho. Wie mir Katrin Bock, die Autorin dieser Sendereihe mitteilte, will sie diesen Sprachkurs zumindest noch bis zum Weihnachtsfest fortsetzen. Bei großer Nachfrage sei aber auch eine Verlängerung bis in das neue Jahr hinein möglich, ergänzte sie. (Musik)

"Gelegentlich höre ich Ihre deutsche Sendung über WRN3. Leider ist dies das einzige qualitativ gute Hörrohr nach Prag. Ich bedaure dies, denn ich würde gern mehr und öfters über Prag erfahren, meiner Geburtsstadt. Ich würde auch gern meine Tschechisch-Kenntnisse aus der Schule aufmöbeln!"

Diese, für uns etwas überraschende E-Mail, sandte uns Herr Heinz Koppitz aus dem schwäbischen Ulm. Wenn Sie uns über den genannten Satellit hören können, Herr Koppitz, dann haben Sie in der Tat schon eine sehr gute Empfangsmöglichkeit. Warum also wechseln? Nun, vielleicht wegen der Sendezeiten. Da können wir Ihnen noch fünfmal täglich die Kurzwelle bieten und - was von vielen Hörern sehr positiv aufgenommen wurde - seit Anfang Oktober jeden Abend um 20 Uhr auch eine Sendung, die für Tschechien über drei Mittelwellenfrequenzen ausgestrahlt wird. Doch wie es scheint, wird sie auch in deutschen Gebieten mit einer ansprechenden Qualität empfangen. Dies bestätigte uns zum Beispiel Herr Ronny Henze aus Sontheim an der Brenz: "Seit Oktober ist es nun (endlich) möglich, Ihr deutschsprachiges Programm auch in den Abendstunden auf Mittelwelle auf 1233 kHz bzw. 1287 kHz zu empfangen. Diese Frequenzen sind nicht ganz unbekannt, denn auch der Rundfunksender Ceský rozhlas 6 sendet auf ihnen die Sendung für die ´Bürger der Tschechischen Republik deutscher Nationalität´."

Das ist gut beobachtet, hat aber auch einen logischen Grund. Denn seitdem die tschechische Redaktion von Radio Freies Europa, die dem "Ceský rozhlas 6" angehörte, Ende September ihre Sendungen eingestellt hat, können u.a. wir über deren freigewordenen Frequenzen verfügen und ihnen daher diese Abendsendung anbieten. Viele Hörer, wie auch Herr Axel Obdenbusch aus Marl, haben die drei Mittelwellenfrequenzen bereits getestet. Wie wir von ihm erfahren haben, war er nur auf der Frequenz 1071 kHz noch nicht erfolgreich. Damit haben wir Ihnen die drei Frequenzen für das Abendprogramm erneut genannt, doch weil die Nachfrage unablässig groß ist, hier noch einmal zum Mitschreiben: Wir senden nunmehr auch täglich auf Mittelwelle ab 20 Uhr, und zwar auf der Frequenz 1071 kHz im 280-m-Band, auf 1233 kHz im 243-m-Band und auf 1287 kHz im 233-m-Band.

Viel Freude beim Zuhören und einen allseits guten Empfang von Radio Prag wünschen - Martina Zschocke und Lothar Martin, die sich hiermit von Ihnen verabschieden.