Institut für das Studium totalitärer Regime will sich für höhere Renten für Dissidenten einsetzen

Das Institut für das Studium totalitärer Regime (ÚSTR) ist bereit, sich daran zu beteiligen, dass die Renten von Dissidenten aus der Zeit des Kommunismus angepasst werden. Die niedrigen Altersbezüge seien historisches Unrecht, informierte das Institut in einer Mitteilung, die der Presseagentur ČTK vorliegt.

Auf die niedrigen Renten hatte am 17. November, dem tschechischen Staatsfeiertag, der Unterzeichner der Charta 77 und einstige Verleger von Samisdat-Literatur Jiří Gruntorád aufmerksam gemacht. Vor dem Regierungssitz trat er aus Protest in den Hungerstreik.

Die Renten von Gegnern des kommunistischen Regimes sind heute etwa wegen ihrer früheren Inhaftierung, Zwangsemigration oder einem Berufsverbot sehr gering. Zudem durften viele Menschen vor der Revolution nicht in ihrem eigentlichen Berufsfeld arbeiten und nur Hilfstätigkeiten ausführen, was abermals zu niedrigen Bezügen führt.