Johannesburger Gericht vertagt Verhandlungen zu Auslieferung von Radovan Krejcir auf September
Aufgrund seiner Entscheidung vom Mittwoch wird das Gericht im südafrikanischen Johannesburg erst im September ein Verfahren zur möglichen Auslieferung des tschechischen Unternehmers Radovan Krejcir einleiten. Mit dem Gesuch der Tschechischen Republik, den auf der Flucht befindlichen Krejcir zur Strafverfolgung hierzulande auszuliefern, hat sich das südafrikanische Gericht nicht befasst. In einem Telefongespräch informierte der in Tschechien wegen Korruption und anderer Straftaten beschuldigte Unternehmer den privaten TV-Sender NOVA in Prag, dass ein neues Gerichtsverfahren für den 13. beziehungsweise 14. September in Johannesburg festgelegt wurde. Geführt wird es von demselben Richter, der Radovan Krejcir gegen eine Kaution freigelassen hatte. Den dagegen erhobenen Einspruch des Staatsanwaltes hat das Johannesburger Gericht am Mittwoch zurückgewiesen. Kreijcir war es vor zwei Jahren gelungen, bei einer polizeilichen Hausdurchsuchung zu fliehen. Bis April dieses Jahres hielt er sich auf den Seychellen auf, am 21. April wurde er auf dem Flugplatz in Johannesburg von der Polizei verhaftet.