Kaliningrad mit satirischem Happening an Tschechien „angeschlossen“

Bei einem satirischen Happening vor der russischen Botschaft in Prag wurde am Montag die russische Enklave Kaliningrad an Tschechien „angeschlossen“. Etwa 200 Teilnehmer feierten das fiktive Referendum, bei dem sich 98 Prozent der Befragten für die Annexion Kaliningrads und dessen Umbenennung in Královec ausgesprochen hatten.

Im Internet wird seit mehreren Tagen die scheinbare Einverleibung von Kaliningrad mit zahllosen Twitternachrichten, Memen und humoristischen Beiträgen kommentiert. Die Idee war eine Reaktion auf die Annexion von vier ukrainischen Gebieten durch Russland. Das Ergebnis des fiktiven tschechischen „Referendums“ soll auch der russischen Botschaft übermittelt werden, so die Ankündigung der Organisatoren vom Montag. Auf dem Happening wurden zudem 110.000 Kronen (4485 Euro) für die Ukraine gesammelt.