Kapelle Mistříňanka – authentische Blasmusik aus der Mährischen Slowakei
Die Blaskapelle Mistříňanka gehört zu den ältesten und populärsten Ensembles in der Mährischen Slowakei. Sie spielt nicht nur ältere Kompositionen sehr virtuos, sondern auch ganz neue Tonstücke von Autoren, die aus der Volkstradition der Region schöpfen.
„In Mistřín, im Tal“ – so heißt die Komposition, die untrennbar mit der Blaskapelle Mistříňanka verbunden ist. Denn in dem kleinen Dörfchen Mistřín, gelegen am Fuße des Straschower Hügels und inmitten der Mährischen Slowakei, hat die Kapelle ihre ersten Schritte gemacht. Sie wurde im Jahre 1967 auf Initiative der Brüder Antonín und Josef Pavluš gegründet. Antonín wurde Kapellmeister und das Ensemble schaffte während seines nun schon 42-jährigen Bestehens fast alles, was eine Blaskapelle nur schaffen kann. Unter dem Taktstock von Josef Frýbort aus Kyjov gewann sie schon 1975 den für ihr Genre bedeutendsten Wettbewerb im Land – das „Goldene Flügelhorn“ in České Budějovice / Budweis. In ihren Programmen erklingen authentische Lieder, die sich auf das Leben in ihrer Region und somit auf das Völkchen aus der Mährischen Slowakei beziehen. Zum Beispiel die weithin bekannte Komposition „Mamko Vám“, deutsch: „Mutti, Ihnen“.
Die Blaskapelle Mistříňanka knüpfte als eines der ersten Ensembles in der damaligen Tschechoslowakei an eine alte Tradition der Meister – der Volksmusikanten und Spielmänner an. Mit dem Einfügen einer stilisierten Form der mährisch-slowakischen Volkskunst führt sie diese Tradition immer weiter. Mistříňanka macht alljährlich mehrere Tourneen durch Mittel- und Westeuropa, und auch in den Vereinigten Staaten gastierte die Kapelle schon. Ihrer Zuhörer schwärmen von der unverwechselbaren Interpretation, wenn Ihnen das „Lied aus Mähren“ zufliegt; oder sie sind begeistert von der hohen Virtuosität, wenn das „Solo für Sie“ ertönt. Eine weitere Komposition, die immer wieder gern gehört wird, ist das Stück „Před mistřínskú hospodú“, was soviel bedeutet wie eine Einladung „Vor das Wirthaus von Mistřín“.
Foto: www.mistrinanka.cz