Krankenversicherungsanstalt VZP soll ihrem Direktor zufolge keinen Überbrückungskredit nehmen
Die größte gesetzliche Krankenkasse Tschechiens, VZP, soll nach den Worten ihres Direktors Josef Cekal jetzt keinen Überbrückungskredit nehmen. Das sagte Cekal in einer am Sonntag vom öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen ausgestrahlten Diskussionssendung. Cekal muss den Vorschlag für einen eventuellen Kredit am Dienstag dem Verwaltungsrat der VZP vorlegen. Die Schulden der Krakenversicherungsanstalt betragen inzwischen 11 Milliarden Kronen (ca. 366 Millionen Euro). Die Krankenkasse bezahlt den Ärzten und den Krankenhäusern ihre Leistungen mit großer Verspätung. Gesundheitsminister David Rath schlug der VZP vor, einen Kredit aufzunehmen. Cekal zufolge wird die VZP in diesem Jahr einen Überschuss erwirtschaften. Aus diesem Grund sei es, so der Direktor, nicht dringend notwendig, einen Überbrückungskredit zu nehmen. Er erinnerte aber daran, dass die VZP allein nicht imstande sei, das Defizit auszugleichen. Cekal hat vor, demnächst mit dem Gesundheitsministerium Verhandlungen über eine Beendigung der Zwangsverwaltung der VZP aufnehmen.