Krieg in der Ukraine: In Tschechien erscheinen Bücher zum Thema Osteuropa

Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine erscheinen bei den tschechischen Buchverlagen in letzter Zeit verschiedene Bücher, die sich thematisch mit dem Geschehen in Osteuropa auseinandersetzen.

Foto:  Gibson Square Books

So wurde beispielsweise das Buch „Blowing up Russia“ von Alexander Litwinenko und dem Historiker Juri Felschtinski herausgegeben. Der russische Ex-Agent Litwinenko beschreibt in dem Buch Putins Weg zur Macht und informiert, wie die Geheimdienste Putins Regime kontrollieren. In seinem Text stellt er unter anderem die angeblich islamistischen Angriffe in Moskau und in weiteren Städten in Frage, die der russischen Invasion nach Tschetschenien vorausgegangen waren. Laut Litwinenko handelte es sich um Angriffe, die vom FSB mit dem Ziel geplant worden sind, Putin zum Präsidenten zu machen. Ins Tschechische wurde das Buch vom Journalisten und Schriftsteller Tomáš Lemešani übersetzt.

Vor kurzem erschienen zudem Erzählungen des russischen Schriftstellers Dmitry Glukhovsky. Er ist vor allem durch seine Serie „Metro“ bekannt geworden, die in 37 Sprachen übersetzt wurde. Dem Schriftsteller drohen in Russland bis zu 15 Jahre Gefängnis für „Lügen“ über die russische Armee.

Quelle: Verlag Mladá Fronta

Der Krieg in der Ukraine und die Migrationskrise sind das Thema des Buchs „Evropa, Rusko, teroristé a běženci“ (zu Deutsch etwa „Europa, Russland, Terroristen und Flüchtlinge“) des Journalisten Karel Hvížďala. Das Buch enthält Gespräche mit tschechischen Intellektuellen, größtenteils mit Universitätsprofessoren und Pädagogen.

Die Biografie des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, vom ukrainischen Journalisten Sergii Rudenko erschien in Tschechien unter dem Titel „Volodymyr Zelenskyj – Muž, který píše dějiny“.  Rudenko sagte, in Europa seien mehr als 20 Bücher über Selenskyj erschienen, die Mehrheit davon beginne am 24. Februar 2022. Er habe jedoch schon mehr als ein Jahr vor Beginn der russischen Invasion begonnen, das Buch zu schreiben, betonte Rudenko.

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