Liška will sozial benachteiligten Kinder bessere Bildungsmöglichkeiten bieten
Das Schulministerium bereitet einige Änderungen vor, die Kindern aus sozial benachteiligten Familien helfen sollen. Die Schüler sollen dem Ministerium zufolge die Möglichkeit bekommen, zwei Jahre anstelle des bisherigen eines Jahres Vorbereitungsklassen an den Grundschulen zu besuchen. Das Ministerium beabsichtigt zudem, die Entlohnung der Lehrerassistenten zu erhöhen. Diesen Schülern soll auch der Übergang von der Grundschule an eine Mittelschule erleichtert werden. Diese Vorschläge haben Bildungsminister Ondřej Liška und von dessen Stellvertreter Dušan Lužný am Donnerstag vorgestellt. Lužný ist mit der Betreuung der Sozialprogramme im Bildungswesen beauftragt. Die Roma-Kinder werden nach Meinung der Vertreter des Ministeriums automatisch in die so genannten praktischen Schulen geschickt, die aus den früheren Sonderschulen entstanden sind. Oft werden die Kinder nach Bildungsplänen für Kinder mit einer leichten mentalen Behinderung unterrichtet und deren Chance, eine Mittelschule zu besuchen, wird damit geringer. Bislang gibt es jedoch keine statistischen Angaben darüber, wie viele Roma-Schüler wirklich die praktischen Schulen besuchen.