Medienberichte: Tschechischen Abgeordneten liegen Abhöraufnahmen zur Verbindung Petr Bystrons (AfD) mit Voice of Europe vor

Die tschechische Tageszeitung Deník N sowie die deutschen Medien Zeit und ARD berichten übereinstimmend davon, dass Mitglieder der Kontrollkommission für den Inlandsnachrichtendienst BIS des tschechischen Abgeordnetenhauses vergangene Woche Abhöraufnahmen vom BIS erhalten haben, bei denen es um die Verbindung des tschechischstämmigen AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron mit dem prorussischen Portal Voice of Europe geht. Eine Aufnahme belege angeblich, wie Bystron 20.000 Euro von dem Propagandisten Artjom Martschewski annimmt. Dieser wird auf der tschechischen Sanktionsliste geführt. Ihm wird vorgeworfen, hierzulande Einfluss auf die Europawahlen nehmen zu wollen.

Der Kommissionschef Pavel Bělobrádek (Christdemokraten) sagte gegenüber der Presseagentur ČTK, was sein Gremium in den Aufnahmen gehört habe, bestätige die Vermutungen der tschechischen Regierung. Bystron, der auf Listenplatz zwei der AfD für die Europawahlen steht, bestreitet die Vorwürfe.