Metrolinie D: Prager Verkehrsbetriebe unterzeichnen Vertrag mit Konsortium
Die Prager Verkehrsbetriebe (DPP) haben einen Vertrag mit einem Konsortium von Unternehmen unterzeichnet, das den ersten Abschnitt der neuen Metrolinie D bauen wird.
Es handelt sich dabei um den Bau des Teilstücks zwischen den Stationen Pankrác und Olbrachtova. Die Kosten sollen bei 13,75 Milliarden Kronen (600 Millionen Euro) liegen, gab der DPP-Pressesprecher Daniel Šabík am Mittwoch gegenüber der Presseagentur ČTK bekannt. Mit den Arbeiten beauftragt wird ein internationaler Firmen-Verbund, bestehend aus den Unternehmen Subterra, Hochtief, Strabag, Hochtief Infrastructure GmbH und Ed. Züblin AG. Dieser Abschnitt ist der erste Teil der Strecke von Pankrác nach Nové Dvory. Die Gesamtkosten für den Bau des südlichen Teils der Metrolinie D sollen, zuzüglich der veranschlagten Inflation, in etwa 52 Milliarden Kronen (2,05 Milliarden Euro) betragen.
„Anderthalb Jahre nach Bekanntgabe der Ausschreibung konnten wir mit dem Gewinner, dem Firmen-Verbund, einen Vertrag unterzeichnen. Sobald die Baugenehmigung rechtskräftig ist, kann mit dem Bau begonnen werden. Das ist für uns eine bessere Ausgangslage, als wenn wir die Genehmigung schon hätten, dafür aber noch keinen Auftragnehmer", sagte DPP-Generaldirektor Petr Witowski. Um die Auftragsvergabe hatten sich drei Konsortien mit insgesamt zehn Unternehmen beworben.
Vor knapp zwei Wochen haben die Prager Stadtvertreter zugestimmt, mit dem Bau des ersten Abschnitts der Metrolinie D von Pankrác bis Nové Dvory zu beginnen. Im vergangenen Sommer schlossen die Verkehrsbetriebe die notwendigen geologischen Untersuchungen im Stadtteil Pankrác ab. Die Untersuchungen entlang der restlichen Streckenführung sollen im September dieses Jahres beendet sein.
In der ersten Bauphase der Metrolinie D entsteht das Teilstück zwischen Pankrác und Nové Dvory. Danach soll die Strecke bis Depo Písnice verlängert werden. In Zukunft ist zudem ein nördliches Teilstück geplant, das von Pankrác bis zum Platz des Friedens (náměstí Míru) im Stadtteil Vinohrady führen soll.