Minderheiten in den Medien und in der Werbung
Am Donnerstag Vormittag hat in der Residenz des Prager Oberbürgermeisters die zweitägige internationale Konferenz mit dem Titel "Minderheiten in den Medien und Werbung" begonnen. Dagmar Keberlova war bei der Eröffnung.
Die der Minderheitenproblematik gewidmete Konferenz ist ein weiteres Projekt der nichtstaatlichen Organisation "Toleranz", die sich wie eine Reihe von weiteren NGOs in Tschechien dafür einsetzt, das Zusammenleben der Minderheiten mit der mehrheitlichen Gesellschaft zu verbessern. Nach den konkreten Zielsetzungen dieser internationalen Konferenz fragte ich Monika Horakova, Abgeordnete des tschechischen Parlaments und Vorsitzende des Verwaltungsrates der Gesellschaft "Toleranz": "Das Ziel der Konferenz ist, die Präsentation der Minderheiten in den tschechischen Medien zu analysieren, eine weitere Zielsetzung ist es, den Vertretern der Medien und der Minderheiten die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig kennenzulernen. Weiter wollen wir die Medienpräsenz der in Tschechien lebenden Minderheiten erreichen."
So treffen sich bei den Debatten neben den Minderheiten- und Medienvertretern auch Politologen, Soziologen, Psychologen, Vertreter der Werbebranche und nicht zuletzt Studenten der betreffenden Studienrichtungen. Das Thema der Medien und der Werbung wurde von den Veranstaltern ausgesucht, da Medien und Werbung ein alltäglicher Bestandteil unseres Lebens sind und großen Einfluss auf die Gesellschaft haben. Bislang wurde diese Problematik nur auf Initiative ausländischer Organisationen diskutiert und die Themenstellung war entweder den Roma oder Problemen im Ausland gewidmet. Worin diese Konferenz neu ist, hierzu Monika Horakova weiter: "Diese Konferenz schließt zum ersten Mal alle oder hoffentlich den großen Teil der in Tschechien lebenden Minderheiten ein und wirft das Thema der Minderheiten und der Werbung neu auf."
Soweit Monika Horakova im Rahmen der Konferenz "Minderheiten in den Medien und in der Werbung."