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Verteidigungsminister Tvrdik würdigte Tätigkeit tschechischer Soldaten in Kuwait
Außenminister Jan Kavan und Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik haben die in Kuwait stationierten tschechischen Soldaten besucht. Die Minister machten sich beim Militärstützpunkt Doha mit der Tätigkeit der Angehörigen der tschechischen C-Waffen-Abwehr-Einheit und ihrer deutschen und amerikanischen Kollegen bekannt. Der Befehlshaber der Einheit, Josef Proks, erklärte, er hoffe, dass die Erfahrungen, die die Soldaten in den extremen Bedingungen sammeln, zur weiteren Entwicklung der Technik beitragen werden. Verteidigungsminister Tvrdik stellte fest, dass die tschechische C-Waffen-Abwehr-Einheit von den US-amerikanischen Befehlshabern für die beste Einheit in diesem Bereich auf der Welt gehalten wird. Die beiden tschechischen Minister trafen am Sonntag mit ihren kuwaitischen Amtskollegen zusammen. Sie einigten sich auf Errichtung gemeinsamer Kommission tschechischer und kuwaitischer Unternehmer, die zur Entwicklung des gegenseitigen Handels beitragen sollen.
Klaus hält CSSD für eventuellen Koalitionspartner
Der Vorsitzende der Bürgerdemokraten Vaclav Klaus hat am Sonntag offen erklärt, er halte die Sozialdemokraten für einen eventuellen Koalitionspartner. Dies sagte der ODS-Chef nach einer Debatte mit Premier Milos Zeman in der Diskussionssendung "Sieben", die vom privaten TV-Sender Nova ausgestrahlt wurde. Klaus stellte fest, er hoffe, dass das Resultat der diesjährigen Parlamentswahlen nicht in eine ähnliche Pattsituation wie vor vier Jahren münden werde. Damals hat die ODS mit der CSSD vereinbart, dass sie den Sozialdemokraten ermöglicht, die Regierung zu bilden. Der CSSD-Chef Vladimir Spidla erklärte jedoch am Samstag gegenüber der Tageszeitung Lidove noviny, er könne sich die Zusammenarbeit mit Vaclav Klaus in einer Regierung nicht vorstellen. Der Vorsitzende der Christdemokraten Cyril Svoboda meinte in diesem Zusammenhang, dass Vaclav Klaus und Milos Zeman nie ein anderes Ziel verfolgten, als ihre Positionen gemeinsam aufrechtzuerhalten.
In Prag fand Solidaritätskundgebung mit Israel statt
Eine Solidaritätskundgebung mit Israel hat am Sonntagnachmittag auf dem Wenzelsplatz in Prag stattgefunden. Das Ziel der Kundgebung war es, die öffentliche Meinung zu ändern, die im israelisch-palästinensischen Konflikt eher die arabische Seite unterstützt. Martin Saturka, einer der Initiatoren der Demonstration erklärte: "Wir sehen, dass sich hier etwas Schlechtes abspielt und es ist kein entfernter Konflikt der Religionen. Israel wehrt sich vor Terrorangriffen." Die Demonstration wurde von einer Gruppe von Studenten organisiert, die mit Israel sympathisieren. Die Organisatoren starteten auf der Kundgebung das Projekt mit dem Titel "Internet gegen Terrorismus", wo ein Diskussionsklub über das Geschehen in Israel sowie eine virtuelle Demonstration zu finden sind.
Gottesdienst für Opfer der Folterungen
In der evangelischen Salvator-Kirche in Prag wurde am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst für die Opfer der Folterungen zelebriert. Der Gottesdienst wurde vom tschechischen Zweig der Amnesty International mit dem Ziel organisiert, die Öffentlichkeit auf die Verletzung der Menschenrechte in der Welt aufmerksam zu machen. In der Kirche konnte man eine Petition für die Freilassung des ehemaligen aserbaidschanischen Premiers Suret Gusejnov unterzeichnen, der in den Jahren 1993 und 1994 den Premierministerposten bekleidete und der seit 1997 im Gefängnis ist. Gusejnov droht die Todesstrafe.
AKW Temelin liefert Strom ins Netz
Der erste Block des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin ist nach zwei Monaten am Sonntag wieder ans Netz angeschlossen worden. Die Leistung des Reaktors beträgt jetzt 38%. AKW-Sprecher Milan Nebesar erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, die Leistung werde allmählich bis auf 100% erhöht und offensichtlich ab Ende der nächsten Woche werde man die geplanten Tests fortsetzen.