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Minister fordert: Milos Kuzvart soll aus seiner Entscheidung, auf den Posten des EU-Kommissars zu verzichten, Konsequenzen ziehen
Der sozialdemokratische Abgeordnete Milos Kuzvart solle die Möglichkeit erwägen, auf sein Parlamentsmandat zu verzichten. Dies sagte Kuzvarts Parteikollege und Vizechef der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) Zdenek Skromach in der sonntäglichen Politdebatte Sieben Tage im privaten TV-Sender Nova. Er reagierte somit auf die Entscheidung des ehemaligen Umweltministers Kuzvart, seine Kandidatur für das Amt des neuen EU-Kommissars zurückzuziehen. Eine ähnliche Meinung vertritt auch ein weiterer Parteikollege, nämlich Industrie- und Handelsminister Milan Urban. Kuzvart hingegen lehnte es in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur CTK ab, auf seinen Sitz im Parlament zu verzichten.
Verhandlungen zur Nominierung eines neuen Kandidaten für die EU-Exekutive erst am Montag
Vertreter der Koalitionsparteien wollen am Montag über die Nominierung eines neuen Kandidaten für die EU-Kommission beraten. Nach Informationen von Regierungssprecherin Anna Veverkova wird an den Gesprächen auch Premier Vladimir Spidla teilnehmen, der wegen eines am Freitag erlittenen Schwächeanfalls alle geplanten Termine für das gesamte Wochenende absagte um sich zu erholen. Während eines kurzen Spaziergangs im Garten seiner Prager Residenz sagte Spidla am Sonntag der Nachrichtenagentur CTK, die Verhandlungen würden am Montag beginnen. Vorerst beschäftige er sich nicht mit der Suche nach einem neuen Kandidaten für das Amt des EU-Kommissars.
Erste Namen im Rätselraten um Kuzvart-Nachfolge
Tschechiens EU-Boschafter Pavel Telicka, die Botschafterin beim Europarat Vlasta Stepova, der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten Jan Kohout, der ehemalige Vizefinanzminister Jan Mladek und Exministerin Kvetoslava Korinkova sind jene Namen, die hierzulande in den bereits laufenden Debatten über die zu wiederholende Nominierung des Kandidaten für den Posten in der Europäischen Kommission am häufigsten genannt werden. Mehrere Politiker haben in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit verwiesen, dass die entsprechende Entscheidung noch in dieser Woche getroffen werden soll.
Tschechischem Bergrettungsdienst mangelt es an Geld
Der tschechische Bergrettungsdienst hofft auf finanzielle Unterstützung von der EU. Diese sollte durch eine Zusammenarbeit des Bergrettungsdienstes mit dem Ministerium für regionale Entwicklung herbeigeführt werden. Aus der Staatskasse erhalten die Bergretter bisher nur zwei Drittel jener Gelder, die sie für ihren Betrieb brauchen. Für die Deckung ihrer Arbeitskosten fehlen mehr als 60 Millionen Kronen, das sind knapp zwei Millionen Euro.
Neu ernannter tschechischer Kardinal kam nach Prag
Der neue tschechische Kardinal Tomas Spidlik ist dieser Tage zum ersten Mal nach seiner Ernennung nach Tschechien gekommen. Dies meldete die Nachrichtenagentur CTK. Der bereits im Vorjahr zum Kardinal ernannte Jesuitenpriester ist nach dem Prager Erzbischof, Kardinal Miloslav Vlk, bereits der 21. tschechische katholische Würdenträger, der in dieses Amt erhoben wurde. Am Montagnachmittag wird Präsident Vaclav Klaus Kardinal Spidlik auf der Prager Burg empfangen.
Vize-Verteidigungsministerin der USA wird in Tschechien erwartet
Mitte der kommenden Woche wird die Vize-Verteidigungsministerin der USA, Lisa Bronson, zu einem Besuch in Prag eintreffen. Nach Informationen des tschechischen Verteidigungsministeriums wird die Amerikanerin, die sich vor allem auf Sicherheitspolitik und Fragen der illegalen Verbreitung von Massenvernichtungswaffen spezialisiert, von Ressortchef Miroslav Kostelka empfangen. Vorgesehen ist auch ein Treffen mit dem Generalstabschef der Tschechischen Armee, Pavel Stefka.
Vaclav Klaus eröffnet neue Konzertreihe auf der Prager Burg
Im Beisein von Präsident Vaclav Klaus hat am Sonntagabend in der Neuen Galerie auf der Prager Burg, dem Sitz des tschechischen Staatsoberhauptes, eine neue Konzertreihe namens "Jazz auf der Burg" begonnen. Das Eröffnungskonzert, das unter dem Motto "Durch Freude mit Musik zur Gesundheit der Seele" stattfand, wurde dem bereits verstorbenen tschechischen Kontrabassspieler Ludek Hulan gewidmet.
Das Wetter
Das Tschechische Hydrometeorologische Institut warnt vor Eisglätte und ausgiebigen Schneefällen, die sich während des Montagvormittags über ganz Tschechien ausbreiten werden. Die Tagestemperaturen werden sich um den Gefrierpunkt bewegen. In der Nacht auf Sonntag hatte starker Wind in mehreren Teilen Tschechiens zu Verkehrsbehinderungen geführt. Er knickte mehrere Dutzend Bäume um, beschädigt wurden auch mehrere Hausdächer.