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Außenminister Svoboda beendet seine Südostasien-Reise
In Thailand wurden zwei weitere tschechische Opfer der Flutkatastrophe vom Dezember des vergangenen Jahres identifiziert. Darüber wurde der tschechische Außenminister Cyril Svoboda am Samstag vom Identifizierungszentrum im thailändischen Phuket informiert. Die Zahl der bestätigten tschechischen Opfer der Naturkatastrophe stieg damit auf drei Personen, fünf weitere tschechische Bürger werden noch vermisst. Mitte Februar sind zwei Experten vom Tschechischen Kriminalinstitut nach Thailand gereist, um zu einer schnelleren Identifikation der Vermissten beizutragen. Außenminister Svoboda besuchte am Samstag die thailändischen Inseln Phuket und Phi Phi. Im Krankenhaus in Phuket überreichte er ein Beatmungsgerät, das von der tschechischen Regierung finanziert wurde. Tschechische Bürger haben durch Vermittlung verschiedener Hilfsorganisationen ca. 40 Millionen Kronen (ca. 1.330.000 Euro) für Südostasien gespendet. Der Minister machte sich mit einigen Projekten bekannt, die aus diesen Mitteln auf den Inseln Phuket und Phi Phi finanziert wurden. Dazu gehören u. a. ein wieder gebauter Kindergarten oder neue Fischerboote. Mit dem Besuch in Thailand beendete Cyril Svoboda seine Arbeitsreise durch Südostasien. Vizeaußenminister Pavel Svoboda reiste weiter nach Sri Lanka.
Vor sechs Jahren trat Tschechien der NATO bei
Die Tschechische Republik trat vor sechs Jahren gemeinsam mit Polen und Ungarn der NATO bei. In diesem Jahr wird der 12. März, der als ein bedeutender Tag in den Kalender eingetragen wurde, zum ersten Mal in Tschechien mit einer vollständig professionellen Berufsarmee begangen.
Verteidigungsminister Kühnl: Kampfjets Jas-39 Gripen werden im Mai in Tschechien präsentiert
Die Kampfjets Jas-39 Gripen, die ab April die tschechische Armee von Schweden mieten wird, könnten schon im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestags des Kriegsendes im Mai vorgeführt werden. Dies sagte der tschechische Verteidigungsminister Karel Kühnl am Freitag während seines Besuches in Schweden. Der Vertrag über die Mietung von vierzehn Kampfjets für zehn Jahre wurde im Juni des vergangenen Jahres unterzeichnet. Während der vergangenen sechs Monate wurde acht tschechische Piloten auf dem schwedischen Luftstützpunkt Satenäs für die neu gemieteten Kampfflugzeuge geschult.
EU-Kommissar Spidla warnt Bundesregierung vor Reformstillstand
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland hat der EU-Sozialkommissar und tschechische Ex-Premier Vladimír Spidla die Bundesregierung zu neuen Reformschritten aufgefordert. "Die Bundesregierung hat sinnvolle Reformen auf den Weg gebracht. Wichtig ist jetzt, dass es keinen Stillstand gibt", sagte Spidla der "Bild am Sonntag". "Vor allem muss die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen verbessert werden. Die Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland gehört zu den höchsten in der EU." Darüber hinaus sollten "die Reformen der Steuer- und Sozialsysteme vorangetrieben werden", fügte Spidla hinzu. "Die Lohnnebenkosten müssen sinken." Der tschechische Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit mahnte: "Deutschland hat hervorragend qualifizierte Arbeitskräfte. Damit dies so bleibt, muss mehr als bisher in Bildung und Forschung investiert werden." Erforderlich sei außerdem "eine Wirtschaftsförderung, die nicht auf Großkonzerne ausgerichtet ist, sondern vor allem kleineren und mittleren Unternehmen hilft".
MfD: Nach Tschechien kommen immer mehr Touristen
Im vergangenen Jahr sind 8,5 Millionen nach Tschechien gekommen, was um fast zwei Millionen mehr als im Jahr 2003 ist. Dies schrieb die Tageszeitung "Mladá fronta Dnes" in ihrer Wochenendausgabe unter Berufung auf die Assoziation der Reisebüros. Die Einnahmen vom Fremdenverkehr sind im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent - auf 107,1 Milliarden Kronen (ca. 3,57 Mrd. Euro) gestiegen. Das meiste Geld geben der Zeitung zufolge Touristen aus Japan, Russland und Israel aus, die ca. 3000 Kronen (ca. 100 Euro) täglich ausgeben.
Winter hat Tschechien fest im Griff
In Tschechien haben am Samstag Neuschnee und orkanartige Böen den Verkehr erheblich behindert. In Nordböhmen waren einige Zufahrten zu Grenzübergängen nach Sachsen wegen Schneeverwehungen gesperrt. Landesweit blockierten Auffahrunfälle viele Durchgangsstraßen. Eine Massenkarambolage von 25 Fahrzeugen blockierte den Verkehr sieben Stunden lang auf der Autobahn D1. Räumdienste waren mit schwerem Gerät unterwegs. Die Polizei riet dringend zum Gebrauch von Schneeketten. Nach Angaben des Wetterdienstes soll es auch in den kommenden Tagen zu teils heftigen Schneefällen kommen.
Langlauf-Weltcup in Oslo: Neumannová auf Platz zwei
Die tschechische Langläuferin Katerina Neumannová hat am Samstag beim Rennen über 30 Kilometer beim Langlauf-Weltcup in Oslo den zweiten Platz belegt. Im Rennen siegte Marit Björgen aus Norwegen.