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Gasexplosion in Frenštát pod Radhoště: ein Toter und acht Verletzte

Ein Mensch ist am frühen Sonntagmorgen im ostmährischen Frenštát pod Radhoštěm / Frankstadt unter dem Radhoscht bei einer Gasexplosion und einem anschließenden Brand in einem Mehrfamilienhaus gestorben. Acht weitere Bewohner des Plattenbaus erlitten zum Teil lebensgefährliche Verbrennungen. Fünf Menschen, darunter drei Kinder werden noch vermisst. Dies gab der Leiter der Polizei-Kreisdirektion, Tomáš Tuhý, bekannt. Tuhý korrigierte damit frühere Angaben, denen nach zwei Menschen gestorben und elf Menschen verletzt worden seien. Die Sucharbeiten gestalteten sich schwierig, weil das vierstöckige Gebäude im Zentrum von Frenštát einzustürzen drohte. Wie es zu der Gasexplosion kam, ist bislang noch unklar. Augenzeugen berichteten von mehreren gewaltigen Erschütterungen.

Neue Proteste in Bulgarien gegen ausländische Stromanbieter – auch aus Tschechien

In Bulgarien haben am Sonntag erneut Tausende Menschen gegen das Monopol von ausländischen Unternehmen bei der Stromversorgung protestiert. Zielscheiben waren dabei auch die tschechischen Unternehmen ČEZ und Energo-Pro, neben der österreichischen Firma EVN. Die Demonstranten forderten unter anderem, dass Bulgarien die Stromnetze der Unternehmen in dem Land nationalisiert. Die Verbraucher klagten über aus ihrer Sicht überhöhte Rechnungen, die in vielen Fällen höher seien als eine Monatsrente. Die EU hat Bulgarien mit Sanktionen gedroht, weil in dem Balkanland die Liberalisierung im Energiebereich verzögert wird.

Vor der EVN-Zentrale in Plowdiw drohte eine aufgebrachte Menschenmenge das Unternehmen aus Bulgarien zu vertreiben. Am Parlament in Sofia verlangten mehrere Tausend Demonstranten auch den Rücktritt der bürgerlichen Regierung. Die internationale Fernstraße E-79 wurde bei Blagoewgrad im Süden des Landes blockiert. In der Schwarzmeerstadt Warna sperrten die Menschen eine wichtige Brücke. Ähnliche, im Internet organisierte Proteste gab es in mehr als 20 Städten. Die Aktionen hatten am vergangenen Sonntag begonnen.

Smogalarm im Mährisch-Schlesischen Kreis – Smog-Warnung in Ostböhmen

Die Smog-Lage in Mähren hat sich weiter verschärft. In Teilen des Mährisch-Schlesischen Kreises gilt seit dem frühen Sonntagmorgen Smog-Alarm. Das bedeutet, dass die Unternehmen der Gegend ihre Produktion drosseln müssen, um die Emissionen zu reduzieren. Smog-Alarm wird ausgerufen, wenn die Feinstaubkonzentration an den meisten Messstationen einer Region über 150 Mikrogramm je Kubikmeter Luft liegen. Der Grenzwert liegt bei 50Mikrogramm. Der Smog-Alarm gilt derzeit für die Agglomerationen Ostrava / Ostrau, Karviná / Karwin und Frýdek-Místek. Am schlechtesten war die Luft am Sonntagmorgen an der Messstelle Bohumín / Oderberg, wo 231 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft gemessen wurden.

In Ostböhmen gilt seit Sonntagfrüh für die Kreise Pardubice und Hradec Králové / Königgrätz eine Smog-Warnung. Dort überstiegen die Feinstaubkonzentrationen das Doppelte des Grenzwertes. Die Menschen in den beiden Regionen sind aufgefordert, ihre Autos stehen zu lassen. Alten Menschen, Kindern und Kranken wird empfohlen, den Aufenthalt im Freien einzuschränken.

Tschechien will 8 Milliarden Kronen für Straßenreparaturen ausgeben

Tschechien will in diesem Jahr insgesamt 8 Milliarden Kronen (320 Millionen Euro) für die Ausbesserung von Straßen ausgeben. 4,6 Milliarden Kronen (185 Millionen Euro) gehören dabei zum Budget der Straßenverwaltung und sollen zur Reparatur von Autobahnen, Schnellstraßen und weiteren Fernstraßen dienen. Der Rest entfällt auf die Kreise und Gemeinden zur Ausbesserung ihres Straßennetzes. Dies berichtet die Presseagentur ČTK in Berufung auf Materialien der Straßenverwaltung. Die Summe kann indes noch um die Höhe der Schäden anwachsen, die das Winterwetter verursacht. Eines der umfangreichsten Vorhaben ist die Erneuerung des Straßenbelags auf der Schnellstraße zwischen Prag und der mittelböhmischen Stadt Slaný / Schlan.

Digitalisierung kleiner tschechischer Kinos kommt nur langsam voran

Die Digitalisierung kleiner tschechischer Kinos kommt nicht richtig voran. Nur 36 Prozent seien bereits zur neuen Technik übergegangen, geht aus den Angaben der tschechischen Union der Filmdistributoren hervor. Die Digitalisierung gehört zu einem Vorhaben des Kulturministeriums, bis 2014 die Kultureinrichtungen hierzulande auch technisch zu modernisieren. Tschechien verfügt über das dichteste Netz an Kinosälen in Europa. Voll digitalisiert sind von den insgesamt 640 Kinosälen bisher nur die 214 in den Multiplexkinos. Von den restlichen 426 Kinosälen haben 155 die alten Filmprojektoren abgeschafft. Der Übergang zur digitalisierten Filmprojektion kostet je Kinosaal umgerechnet rund 120.000 Euro. Viele kleine Kinos sind im Besitz der Gemeinden, diese haben indes Probleme, die Summe aufzubringen. Experten rechnen daher damit, dass wegen der Digitalisierung einige Kinos schließen müssen.

Pilsner Philharmoniker spielen Filmmusik live in Deutschland und Österreich

Die Pilsner Philharmoniker befinden sich derzeit auf einer speziellen Konzerttour in Deutschland und Österreich. Unter der Leitung des deutschen Dirigenten Helmut Imig spielen sie live die Musik zum Film „Fluch der Karibik“. Zwölf Auftritte wurden angesetzt, in dieser Woche fanden bereits Konzerte in Mannheim, Frankfurt und Freiburg statt, am Sonntag folgt noch ein weiteres in Baden-Baden. Im April wird dann Köln, Bregenz und München angesteuert. Bei der Filmbegleitung treten die Pilsner Philharmoniker unter dem Namen „Sound of Hollywood Symphony-Orchestra“ auf.

Biathlon-WM: Veranstalter ziehen positives Fazit – 191.000 Zuschauer kamen

Die tschechischen Veranstalter haben ein positives Fazit der Biathlon-WM in Nové Město na Moravě / Neustadtl in Mähren gezogen. Vor allem die hohen Besucherzahlen überraschten das Team um und den Vorsitzenden des Organisationskomitees, Jiří Hamza, und den sportlichen Leiter Vlastimil Jakeš. An den acht Wettkampftagen kamen insgesamt 191.000 Zuschauer, an vier Tagen war das Areal ausverkauft. Der große Zulauf sei für die Organisatoren wie ein Schock gewesen, sagte Hamza am Sonntag, dem letzten Wettkampftag, der Presseagentur ČTK. Jiří Hamza erwartet einen leichten Gewinn aus den Einnahmen.

Das Wetter am Montag, 18.2.: meist Hochnebel, kaum Sonne, bis 3 Grad

Am Montag ist es in Tschechien meist hochnebelartig bewölkt. In den Bergen ist es örtlich auch heiter, ansonsten kommt nur vereinzelt die Sonne durch. Leichter Schneefall ist möglich. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei -1 bis 3 Grad Celsius. In Höhenlagen um 1000 Meter werden maximal -4 Grad Celsius erreicht.