Nachrichten
25.000 Pilger versammeln sich im Wallfahrtsort Velehrad
25.000 Pilger haben sich am Dienstag im Wallfahrtsort Velehrad in Südmähren im Rahmen der Nationalen Wallfahrt 2011 getroffen. Mit einem feierlichen Gottesdienst, den der Olmützer Erzbischof Jan Graubner zelebrierte, wurde an die Ankunft der Slawenapostel Kyrill und Method in Großmähren im 9. Jahrhundert erinnert. An die 200 Gemeinden haben bei diesem Anlass gelb-rote mährische Fahnen gehisst.
Etwa 17.000 Leute besuchten am Montagabend ein Konzert in Velehrad, dessen Erlös in Höhe von umgerechnet 16.000 Euro karitativen Zwecken gespendet wird. Auf dem Programm des zweitägigen Festes unter dem Namen „Tage des guten Willen“ standen weiter beispielsweise eine Ausstellung über den Seelsorgedienst in Gefängnissen und eine Präsentation zum Thema Sakralbauten in der Diözese Olomouc / Olmütz.
Audit: Vertrag zwischen dem Staat und der Firma ProMoPro war sehr mangelhaft
Der Vertrag zwischen dem Regierungsamt und der Firma ProMoPro, die vor zwei Jahren mit der Beschallung der Veranstaltungen der EU-Ratspräsidentschaft des Landes beauftragt wurde, sei sehr mangelhaft. Zu diesem Schluss sei nach einem Bericht des Tschechischen Fernsehens vom Montag ein Audit gekommen, das vom Regierungsamt beantragt wurde. „Die festgestellten Mangeln erhöhen bedeutend das Risiko uneffektiver Nutzung von Finanzmitteln und erschweren die Kontrolle... Im Rahmenvertrag wird der Höchstpreis nicht festgestellt, der Auftraggeber konnte keine Vorstellung über die Kosten haben, die aus dem Vertrag folgen. Die Projektdokumentation wurde nicht verfasst. Aus den ausgearbeiteten und vorgelegten Studien folgt nicht der Umfang sowie die Form und Art der Arbeiten“, steht im Auditbericht. Für die Vergabe des Auftrags im Jahr 2009 war der damalige Vizepremier für EU-Angelegenheiten und heutige Verteidigungsminister Alexandr Vondra von der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) zuständig.
Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Němcová gegen Vertrauensfrage
Die Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Miroslava Němcová von der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) stellt sich zurückhaltend zum Vorhaben der Regierung, die Vertrauensfrage mit der Abstimmung über ein neues Steuergesetz zu verknüpfen. Die Regierung sollte mit der Vertrauensfrage sparsam vorgehen, meint Němcová. Ihr zufolge habe bloß eine Erwähnung über die Vertrauensfrage zum Beispiel Erschütterungen auf Finanzmärkten zur Folge. „Die Regierung wird wohl dies noch anders überlegen, wenn ich könnte, würde ich es ihr raten“, sagte Němcová der Presseagentur ČTK.
Präsident Klaus unterzeichnet Gesetz über Beschlagnahme gefälschter Markenware
Präsident Václav Klaus hat am Montag ein Gesetz unterzeichnet, dass die Beschlagnahme und Vernichtung gefälschter Markenware vereinfacht. Das Gesetz regelt die Bedingungen für Vorgehen der Zollämter nicht nur auf Grund der EU-Vorschriften, sondern auch auf Grund des Gesetzes über den Verbraucherschutz. Dem neuen Gesetz zufolge dürfen die Zollbeamten die Ware beschlagnahmen, auch wenn man diese nicht freiwillig ausgibt beziehungsweise wenn ihr Besitzer nicht bekannt ist.
Sondersitzung Abgeordnetenhauses befasst sich mit der Gesundheits- und Rentenreform
Die Abgeordneten kommen am kommenden Dienstag, den 12. Juli, zu einer Sondersitzung zusammen. Während der zweitägigen Sitzung werden sie über die Gesundheits- und Rentenreform beraten. Auf dem Programm steht des Weiteren eine Gesetzesnovelle, in der die Sendung der Werbung im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen neu geregelt wird, sowie eine Novelle des Gesetzes über die Vergabe öffentlicher Aufträge. Eine weitere Abgeordnetensitzung soll erst im August stattfinden.
Lebensmittelinspektion: Bakterium im Mineralwassers Aquila ist nicht krankheitserregend
Das Bakterium E.coli, das im Mineralwasser Aquila festgestellt wurde, ist nicht krankheitserregend. Dies teilte die staatliche Landwirtschafts- und Lebensmittelinspektion (SZPI) am Dienstag mit. Trotzdem ist das Vorkommen des Bakteriums im Wasser nach den geltenden Normen unzulänglich.
Der Getränkehersteller Karlovarské minerální vody (KMV) hat am Montag damit begonnen, präventiv weitere Chargen des Mineralwassers Aquila ohne Kohlensäure in 1,5-Liter-Flaschen vom Markt zu nehmen. Bei einer Charge vom 20. Mai dieses Jahres hatte die staatliche Landwirtschafts- und Lebensmittelinspektion (SZPI) in der vergangenen Woche das Bakterium E.coli festgestellt. KMV zieht nun alle Chargen zurück, die zwischen zwei Tiefenreinigungen im Mai entstanden sind. Dies geschehe, obwohl die Lebensmittelinspektion keine Mängel im Produktionsprozess der Firma gefunden hatte, wie es in einer Presseerklärung von KMV heißt. Die Verunreinigung des Mineralwassers Aquila Aqualinea war bei einer Routinekontrolle im Handel festgestellt worden.
Tschechischer Bergsteiger starb beim Abstieg vom Mont Blanc
Ein tschechischer Bergsteiger ist am Montag in den französischen Alpen gestorben. Der 44-Jährige hat einen Sturz aus der Höhe von 400 Metern nicht überlebt, zu dem es beim Abstieg vom Bergmassiv Mont Blanc kam. Die Information brachte der Regionalserver ladauphine.com.
Filmfestival in Karlsbad ist in die zweite Hälfte getreten
Das Internationale Filmfestival in Karlovy Vary / Karlsbad ist am Dienstag in seine zweite Hälfte getreten. Bis Dienstagmorgen haben sich mehr als 10.000 Besucher beim Festival akkreditiert und es wurden fast 78.000 Eintrittskarten verkauft. Das Festival wird am Samstag mit der Preisverleihung feierlich beendet.
„Rituale der Normalisierung“ – Fotoausstellung über die Tschechoslowakei der 1970er und 1980er Jahre
Unter dem Namen „Rituale der Normalisierung“ findet eine neue Fotoausstellung im Altstädter Rathaus statt. Die Bilder der Fotografin Dana Kyndrová zeigen bis zum 14. August dass alltägliche Leben in der Tschechoslowakei der so genannten Normalisierungsära sowie die Atmosphäre kommunistischer Massenfeste. Die Fotoausstellung über die 1970er und 1980er Jahre wird mit einer Serie von 20 Bildern abgeschlossen, die den Abzug der sowjetischen Truppen aus der Tschechoslowakei im Jahr 1991 dokumentieren. Kyndrová wurde 2008 mit dem Titel „Persönlichkeit der tschechischen Fotografie“ ausgezeichnet, den ihr von der Vereinigung professioneller Fotografen der Tschechischen Republik verliehen wurde.
Wimbledon-Siegerin Petra Kvitová wird Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt Fulnek
Die neue Wimbledon-Siegerin Petra Kvitová wird als Ehrengast das Internationale Filmfestival in Karlovy Vary / Karlsbad besuchen. Sie ist am Donnerstag in der Kurstadt erwartet. Am Donnerstagmorgen soll sich die Tennisspielerin nach Webseiten der Prager Burg mit Präsident Václav Klaus treffen, der ihr zu ihrer Leistung persönlich gratulieren will.
Der Stadtrat in Kvitovás Heimatstadt Fulnek hat am Montag entschieden, die erfolgreiche Sportlerin mit der Ehrenbürgerschaft auszuzeichnen. Sie wird somit erst die zweite Ehrenbürgerin der nordmährischen Stadt, nachdem diese Auszeichnung an den Bischof der Böhmischen Brüder und Pädagog Johann Amos Comenius verliehen wurde.
Kvitová gewann am Samstag den Titel, als sie die Russin Maria Scharapowa besiegt hat.
Das Wetter am Mittwoch, 6. Juli: heiter bis bewölkt, bis 26 Grad
Am Mittwoch ist es in Tschechien heiter bis bewölkt, während des Tages nimmt die Bewölkung vom Westen her zu. Mit vereinzelten Schauern und Gewittern muss gerechnet werden. Die Tagestemperaturen erreichen in ihren Höchstwerten 22 bis 26 Grad Celsius, in den Bergen auf 1000 Meter Höhe liegen sie bei 18 Grad Celsius.