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Präsident Václav Klaus unterschrieb Gesetzesnovelle zu Krankengeldregelung
Im Zeitraum von September bis Ende des Jahres werden die Krankgeschriebenen in den ersten drei Tagen ihrer Krankheit 25 Prozent ihrer Einkommen beziehen. Ab Januar 2009 werden sie in den ersten drei Tagen gar kein Krankengeld bekommen. Die entsprechende Gesetzesnovelle hat Präsident Václav Klaus unterschrieben. Die letztere Regelung galt bereits seit Januar dieses Jahres, wurde jedoch durch das Verfassungsgericht aufgehoben. Ab Januar kommenden Jahres wird das Krankengeld erst ab 15. Tag der Krankheit von einer Versicherungsanstalt ausgezahlt. Zwischen dem 4. und dem 14. Tag bekommt der Patient 60 Prozent seines Gehalts vom Arbeitgeber. Ersetzt werden jedoch nur die Arbeitstage. Präsident Klaus hat auch eine Novelle des Rentengesetzes unterschrieben, mit dem die Altersgrenze für den Rentenabgang ab dem Jahr 2030 auf 65 Jahre angehoben wird.
Präsident Klaus ist mit Senatschef Sobotka zu Gesprächen zusammengekommen
Präsident Václav Klaus ist am Dienstag auf Schloss Lány bei Prag mit dem Senatsvorsitzenden Přemysl Sobotka zusammen getroffen. In Bezug auf die im Januar 2009 beginnende EU-Ratspräsidentschaft des Landes stimmten beide Politiker darin überein, dass sich Tschechien keine allzu hohen Ziele stellen sollte. Die EU-Ratspräsidentschaft werde ihrer Meinung nach nicht nur eine Angelegenheit der Regierung allein, sondern auch eine der beiden Parlamentskammern und des Präsidenten sein. Das Vorgehen des tschechischen Senats im Rahmen des Ratifizierungsprozesses zum Lissabon-Vertrag werde unter anderem auch davon abhängen, so Sobotka, welche Position Irland zu diesem EU-Reformdokument in Zukunft einnehmen werde. Das irische Nein im Referendum zum Lissabon-Vertrag bezeichnete der Chef der oberen Parlamentskammer als klares Signal. Dieser sei mit etwas Übertreibung gesagt tot, sagte Sobotka wörtlich.
Serbien erwartet Status des EU-Kandidaten spätestens während tschechischer Ratspräsidentschaft
Der serbische Vizepräsident Božidar Djelić erwartet, dass sein Land den Status des EU-Kandidaten noch in diesem Jahr oder spätestens im kommenden Jahr während der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft erwerben wird. Diese Meinung äußerte Djelić in der jüngsten Ausgabe der Tageszeitung Financial Times. Diesen Status könnten seiner Meinung nach auch weitere Balkanländer erhalten. Im April hat Serbien das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnet, das als eine Vorstufe des Kandidatenstatus´ gilt. Von diesem erwartet der serbische Vizepräsident für sein Land einen visumsfreien Verkehr innerhalb der Schengenzone und die Einhaltung des Völkerrechts in Bezug auf das Kosovo. Seine Selbstständigkeit hat jedoch bereits die Mehrheit der EU-Länder einschließlich Tschechiens anerkannt.
Der mutmaßliche Straftäter Burnell wurde der britischen Polizei übergeben
Die tschechische Polizei hat am Dienstag auf dem Prager Flughafen den Iren Patrick Burnell, der in Großbritannien des Kindesmissbrauchs bezichtigt wird, ihren britischen Kollegen übergeben. Gegen 13.00 Uhr flog Burnell unter polizeilicher Bewachung nach London ab. Über die Auslieferung des Mannes zur Strafverfolgung in Großbritannien hat am vergangenen Montag das Prager Stadtgericht entschieden. Der 21-Jährige, der in den letzten zwei Jahren in Tschechien lebte, soll Polizeiangaben zufolge 16 Straftaten in Verbindung mit geschlechtlichem Kindesmissbrauch begangen haben. In Großbritannien droht ihm dafür eine bis zu lebenslängliche Haftstrafe.
Unzufriedenheit in tschechischer Siemens-Tochter Kolejová vozidla
Die Gewerkschaft der Gesellschaft Siemens Kolejová vozidla (SKV) in Prag sind unzufrieden mit den Innformationen der Firmenleitung zum geplanten Ausstieg des Konzerns aus dem Unternehmen des Schienenfahrzeugherstellers. Das sagte am Dienstag der Chef des Gewerkschaftsverbandes Kovo, Jan Středula, gegenüber der Nachrichten ČTK nach dem Treffen mit der Firmenleitung. Siemens-Vertreter sind jedoch davon überzeugt, dass ihre Informationen, die sie am Dienstag den Gewerkschaftern gewährt hatten, den Rahmen der gesetzlich verankerten Pflicht überschritten. Die Gewerkschafter waren vor allem an der Begründung interessiert, warum Siemens den Prager Betrieb verlassen will.
Christdemokraten kritisieren hohe Bankgebühren in Tschechien
In Tschechien sind die Bankgebühren im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt die vierthöchsten in der EU. Nach Meinung der Christdemokraten (KDU-ČSL) gibt es hierzulande kein transparentes und Konkurrenz förderndes System in diesem Bereich, das den Bürgern ermöglicht, sich auf dem Bankenmarkt zu orientieren. Christdemokratische Vertreter kündigten auf einer Pressekonferenz in Prag an, dass ihre Partei eine öffentliche Debatte eröffnen will, ohne die eine Verbesserung der Situation im Bereich der Bankgebühren nicht möglich ist.
Preissenkung bei Getreide in Tschechien verzeichnet
Die Getreide- und Rapspreise sind derzeit im Sinken begriffen. Jüngsten Angaben zufolge wurde in den letzten zwei Wochen eine Preissenkung zwischen 8 und 21 Prozent bei allen Getreidesorten verzeichnet. Als eine Ursache dieser Entwicklung bezeichnete der Generalsekretär der tschechischen Getreidebörse, Karel Zezula, den bisher erfolgreichen Verlauf der Ernte und zugleich auch die nachlassende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten im Ausland. Zum größten Preisverfall kam es ihm zufolge bei Futtergetreide.
Seit Freitag zweiter ČSA-Flug nach Übersee gestrichen
Die tschechische Fluggesellschaft ČSA hat am Dienstag einen Flug nach New York gestrichen. Nach Informationen des Internetservers iDnes waren Probleme mit der Hydraulik des betreffenden Flugzeugs die Ursache. Am vergangenen Freitag musste bereits eine andere ČSA-Maschine etwa 30 Minuten nach dem Start wieder nach New York zurückkehren. Der Internetserver verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass die ČSA-Maschinen des Typs Airbus A310 bereits 15 Jahre lang nach Übersee, vor allem nach New York und Toronto fliegen.
Touristensaison: Camps und Burgen nur durchschnittlich besucht – Prag verzeichnet Einbruch
Nur durchschnittliche oder um einiges schlechtere Ergebnisse als im Vorjahr melden die Verwalter der meisten Camps und Denkmalstätten in Tschechien zur Hälfte der touristischen Sommersaison. Gar als Katastrophe wird von mehreren Experten die aktuelle Situation des Touristenverkehrs in Prag bezeichnet. Als Gründe für das Ausbleiben werden am häufigsten das wenig sommerliche Wetter im Juli und der hohe Kurswert der Tschechischen Krone genannt. Weitaus zufriedener äußerten sich dagegen die touristischen Einrichtungen in den westböhmischen Landkreisen Karlovy Vary / Karlsbad und Plzen / Pilsen. Das relativ kalte und regnerische Wetter zu Beginn des Sommers hat auch in Südböhmen die Camper und Wassersportler nicht von ihrem Kommen abgehalten.
Das Wetter
Am Mittwoch ist es in Tschechien teils heiter bis bewölkt. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 24 und 26 Grad Celsius.