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Prager Maiaufstand jährt sich zum 61. Mal
Aus Anlass des 61. Jahrestages des Prager Maiaufstandes hat amFreitag eine Gedenkstunde vor dem Gebäude des Tschechischen Rundfunks stattgefunden. In den letzten Tagen des 2.Weltkrieges spielten sich harte Kämpfe um das Funkhaus zwischen den Aufständischen und den deutschen Besatzern ab. Mehr über die traditionelle Zeremonie, an der u.a. auch Premier Paroubek, Senatsvorsitzender Premysl Sobotka und Prags Oberbürgermeister Pavel Bem teilnahmen, erfahren Sie im Tagesecho im Anschluss an die Nachrichten.
In Pilsen begann das Fest der Freiheit
Ebenfalls an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert das traditionelle Fest der Freiheit im westböhmischen Pilsen, das die größte Feierlichkeit dieser Art in der Tschechischen Republik darstellt. Auf dem fünftägigen Programm stehen verschiedene Kulturveranstaltungen, Präsentationen mehrerer Klubs für Militärgeschichte und historische Militärfahrzeuge, Gedenkstunden und Begegnungen mit Kriegsveteranen. Nach Pilsen, das von der US-amerikanischen Armee von General Patton befreit wurde, sind auch Veteranen aus den USA und Belgien gekommen.
Ehrenplaketten für tschechische Kämpfer im spanischen Bürgerkrieg
Drei der letzten fünf lebenden Tschechen, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts freiwillig im spanischen Bürgerkrieg gekämpft haben, nahmen am Freitag Gedenkplaketten und - urkunden im Gebäude des Prager Verteidigungsministeriums entgegen. Verteidigungsminister Karel Kühnl erklärte bei dem Treffen, dass die Interbrigadisten zu den Menschen gehörten, die seinerzeit als Erste die nahende Gefahr des Faschismus erkannt hatten. Die Republik, so der 93jährige Veteran Adolf Vodicka, habe in der damaligen Zeit des immer stärker werdenden deutschen Faschismus in der Tschechoslowakei getan, als ginge es sie nicht an.
Premier Paroubek erwartet Beschuldigung weiterer Polizisten wegen Übergriffs vom 1. Mai
Premier Jiri Paroubek erwartet, dass weitere Personen im Zusammenhang mit dem polizeilichen Übergriff gegen die Leiterin der Menschenrechtsabteilung im Regierungsamt, Katerina Jacques, beschuldigt werden. Außer dem Polizisten Tomas Cermak, der am 1. Mai die mit weiteren Demonstranten gegen eine Kundgebung von Neonazis protestierende Frau Jacques geschlagen hatte, sollten nach Paroubeks Meinung auch weitere Polizisten wegen Beihilfe oder Fahrlässigkeit beschuldigt werden. Das sagte der Premier am Freitag vor Journalisten. Paroubek informierte gleichzeitig, dass er Präsident Vaclav Klaus ersucht habe, die vorgesehene Beförderung des Polizeipräsidenten Vladislav Husak vom Leutnant zum General vorläufig auszusetzen. Klaus reagierte bereits mittels seines Sekretärs positiv auf den Gesuch des Regierungschefs.
Umfrage zur EU-Mitgliedschaft - Einstellung der Tschechen unverändert
Mehr als ein Drittel der Tschechen ist mit der EU-Mitgliedschaft des Landes zufrieden, unzufrieden hingegen ist etwa ein Fünftel der Tschechen. Eine neutrale Position nehmen in dieser Frage 40 Prozent ein. Dies geht aus einer im April von der Meinungsforschungsagentur CVVM durchgeführten Umfrage hervor, die am Freitag im Internet veröffentlicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Zufriedenen und Unzufriedenen unverändert geblieben.
In Libceves bleiben nur 750 Tonnen Müll
Die letzten Ladungen des illegalen deutschen Mülls sind am Freitag aus Libceves bei Louny auf die Deponie beim nordböhmischen Litvinov transportiert worden. Es handelt sich um Abfälle, deren Ursprung nicht genau nachgewiesen werden konnte. Von den insgesamt 4000 Tonnen illegal nach Tschechien importierten Mülls blieben in Libceves etwa 750 Tonnen verbrannter Abfälle zurück, zu deren Liquidierung sich das deutsche Bundesland Sachsen-Anhalt verpflichtet hat.
CNB: Ökonomische Situation in Tschechien gestaltet sich positiv
Die Mitglieder des Bankenrats der Tschechischen Nationalbank (CNB) stimmten Ende April auf der letzten Sitzung zur Währungslage darin überein, dass sich die gegenwärtige ökonomische Situation in Tschechien positiv und ohne ernsthafte Anzeichen von ungleichmäßigen Tendenzen gestalte. Die tschechische Wirtschaft könne auch weiterhin auf ein hohes Wachstum und eine niedrige Inflation verweisen, heißt es in dem Sitzungsbericht, der am Freitag von der Zentralbank veröffentlicht wurde.
Geplante Betriebspause in Temelin
In der Nacht auf Montag wird der erste Reaktorblock im Atomkraftwerk Temelin vom Netz genommen. Während der bis Montagabend geplanten Betriebspause soll die Regulationsvorrichtung des Reaktors überprüft werden. Der zweite Reaktorblock wird nach Informationen des AKW-Sprechers ohne jede Beschränkung in betrieb bleiben. Derweil arbeiten beide Blöcke des südböhmischen Reaktormeilers mit voller Leistung.
Konkursgefahr im internationalen Vergleich
Nach einer Analyse der Gesellschaft Coface Central Europe können tschechische Unternehmer im Hinblick auf die potentielle Konkursgefahr relativ ruhig sein. Im Unterschied zu ihren Kollegen in Ungarn, wo im Vorjahr laut der heute veröffentlichten Studie der Konkurs etwa jedem 50. Unternehmen drohte, waren es in Tschechien nur insgesamt 0, 26 Prozent aller unternehmerisch aktiven Subjekte - im Schnitt jeder 390. Unternehmer. Das höchste Maß an Sicherheit konnte man hingegen in Polen genießen, wo nur 0, 02 Prozent der Unternehmer von einem Konkursverfahren gefährdet waren. Die Unterschiede in der Betriebsinsolvenz in den einzelnen Staaten Mittel- und Osteuropas sind nach Meinung des Direktors von Coface Czech, Jiri Hylmar, groß, widerspiegeln jedoch nicht nur die ökonomische Lage der Firmen, sondern auch das Niveau des Konkursrechts in diesen Ländern.
Mehrheit der Tschechen ist von Wichtigkeit der Wahlbeteiligung überzeugt
Annähernd 55 Prozent der tschechischen Bürger sind der Meinung, dass ihre Beteiligung an den bevorstehenden Abgeordnetenhauswahlen im Land die weitere Entwicklung der Tschechischen Republik beeinflussen könne. Fest überzeugt davon sind allerdings nur 16 Prozent der Wähler. Das geht aus einer Erhebung der Agentur Median hervor, deren Ergebnisse am Donnerstag veröffentlicht wurden.
Kauf von Pkw ist europaweit in Tschechien am drittgünstigsten
Nach der Schweiz und Ungarn kann man europaweit in Tschechien zum drittgünstigsten Preis einen Neuwagen kaufen. Während man in der Schweiz einen Pkw um zehn Prozent preiswerter als zum Durchschnittspreis innerhalb der Eurozone erwerben kann, so bleibt man in Ungarn um acht Prozent und in Tschechien noch um sechs Prozent darunter. Demgegenüber ist der Kauf von Autos traditionell in Dänemark am teuersten. Hier liegt der Preis um 93 Prozent über dem Durchschnitt in der Eurozone. Zum Vergleich: Während man in Tschechien einen Volkswagen Golf zu umgerechnet rund 15.500 Euro kaufen
Wetter: Weiter sonnig und trocken, Höchstwerte um die 20 Grad
Auch am Samstag ist es in Tschechien sonnig bis bewölkt,vereinzelte Regenschauer oder Gewitter, die Tageshöchstwerte liegen bei 16 bis 20 Grad Celsius.