• 18.08.2008

    Das tschechische Kabinett wird sich mit der Situation in Georgien am Mittwoch beschäftigen. Außenminister Karel Schwarzenberg möchte der Regierung vorschlagen, weitere humanitäre Hilfe Georgien zu gewähren. Am Dienstag reist Schwarzenberg nach Brüssel, wo er an den Verhandlungen über die Lösung des Kriegskonflikts in Georgien teilnehmen wird. Der US-amerikanische Botschafter in Tschechien Richard Graber sagte, es sei jetzt vor allem notwendig, dass die russischen Truppen Georgien verlassen. Die russische Invasion nach Georgien sei, so Graber, geplant worden.

  • 18.08.2008

    Präsident Václav Klaus wird am Donnerstagnachmittag anlässlich des 40. Jahrestags der Okkupation der Tschechoslowakei durch die Warschauer Pakttruppen Bratislava besuchen. In der slowakischen Metropole wird Klaus unter anderem mit seinem slowakischen Amtskollegen Ivan Gašparovič zusammen treffen. Premier Mirek Topolánek wird in Prag den slowakischen Premier Robert Fico

    empfangen. Außerdem werden in Tschechien weitere Gedenkveranstaltungen und Konferenzen stattfinden, bei denen an 21. August 1968 erinnert wird.

  • 18.08.2008

    Zu Besuch werden in Tschechien in dieser Woche zehn ausländische Dissidenten aus den ehemaligen Ostblockstaaten erwartet, die 1968 in ihren Ländern gegen die Okkupation der Tschechoslowakei durch die Warschauer Pakttruppen protestierten. Unter ihnen werden beispielsweise einige Russen sein, die im August 1968 auf dem Roten Platz in Moskau demonstrierten. Die Dissidenten, die wegen ihrer Haltung verfolgt wurden, werden in Tschechien unter anderem mit Premier Mirek Topolánek und Präsident Václav Klaus zusammentreffen. Sie werden am 21. August im Garten der Straka-Akademie in Prag eine Ausstellung eröffnen, die den Titel „Für eure und unsere Freiheit“ tragen wird.

  • 18.08.2008

    Den Versuch der tschechoslowakischen Kommunisten von 1968 um die Durchsetzung des Sozialismus mit menschlichem Antlitz halten nur 16,2 Prozent der Tschechen für einen wirklichen Weg zur Demokratie. Dies geht aus der Umfrage hervor, die die Agentur Median für die Montagausgabe der Tageszeitung Lidové noviny durchführte. Der führende tschechoslowakische Politiker von 1968 Alexandr Dubček wird der Tageszeitung zufolge nur von einem Drittel der Gefragten gelobt. 30,9 Prozent der Tschechen halten den so genannten „Prager Frühling“ 1968 für einen Versuch der Kommunisten, sich durch eine Art Erneuerungsprozesses an der Macht zu halten. Ein Fünftel der Tschechen hält das Jahr 1968 für ein Experiment, das nie zu einer vollständigen Demokratisierung der Gesellschaft geführt hätte. Alexandr Dubček ist der Agentur Median zufolge für 23,6 Prozent der Gefragten ein durchschnittlicher Politiker gewesen, der dank der Ereignisse an die politische Spitze kam.

  • 18.08.2008

    Ehemalige politische Gefangene des NS-Regimes stimmen dem Verhalten der Polizei beim Samstagstreffen der Rechtsradikalen im ostböhmischen Hradec Králové / Königgrätz nicht zu. Die politischen Gefangenen kritisieren die Tatsache, dass die Polizei gegen die unerlaubte Versammlung der Arbeiterpartei nicht eingriff. Über die kritische Haltung der NS-Opfer informierte der Vorsitzende der Vereinigung der befreiten politischen Gefangenen und Hinterbliebenen (SOPVP), Oldřich Stránský, am Montag die Nachrichtenagentur ČTK. Die Polizei von Hradec Králové sowie der Stadtrat behaupten, dass es keinen Grund gab, gegen die Anhänger der Arbeiterpartei einzugreifen.

  • 18.08.2008

    Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg werde am Freitag seinen kosovarischen Amtskollegen Skender Hyseni in Prag empfangen. Entsprechende Berichte kosovarischer Medien bestätigte am Wochenende die Sprecherin des Prager Außenamtes, Zuzana Opletalová. Details zu dem Besuch wollte sie vorerst keine nennen. Laut Medien-Berichten im Kosovo wird Hyseni in Prag auch mit weiteren Regierungsmitgliedern und Vertretern der beiden Parlamentskammern zusammentreffen. Der Kosovo hatte am 17. Februar dieses Jahres einseitig seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Tschechien erkannte die Eigenständigkeit des Kosovo im Mai an. Mitte Juli nahm Prag offiziell diplomatische Beziehungen mit Pristina auf.

  • 18.08.2008

    Jemand, der einer Straftat beschuldigt wird, könnte künftig die Möglichkeit haben, der Strafe zu entgehen, falls er den Klägern hilft, eine schwerwiegende, von einer organisierten Gang verübte Straftat aufzudecken. Dies wird die neue Strafprozessordnung ermöglichen, deren Entwurf Justizminister Jiří Pospíšil dem Kabinett am Dienstag unterbreiten wird. Im neuen Entwurf wird die Stellung des Kronzeugen neu geregelt. Nach Meinung des Justizministers soll die Neuregelung Mitglieder der organisierten Gangs zur Zusammenarbeit mit der Polizei und den Klägern motivieren.

  • 18.08.2008

    Das Landkreisgericht im ostböhmischen Hradec Králové / Königgrätz hat am Montag sechs ehemalige Manager der Investitionsfonds Trend und Mercia zu 3 bis 7 Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Die Manager wurden für Verletzung der Regeln im Handelsverkehr sowie Verletzung der Pflicht bei der Verwaltung des fremden Eigentums und den Missbrauch von Informationen im Handelsverkehr verurteilt. Das Gericht befasste sich mit dem Fall seit Januar 2006. Die Angeklagten hatten der Gerichtsakte zufolge mit verschiedenen Machenschaften die Aktien der wertvollsten Firmen auf andere Gesellschaften übertragen. Die Untersuchungen im Fall der beiden Fonds dauerten neun Jahre lang. Das Gerichtsurteil ist noch nicht rechtskräftig.

  • 18.08.2008

    Die Brücke mit der Drahtseilkonstruktion im südlichen Teil des Prager Stadtrings wird ab Donnerstag 23 Uhr bis Sonntagmitternacht für den sämtlichen Verkehr gesperrt sein. Die Brücke, die eine der Hauptverkehrsadern der tschechischen Hauptstadt ist, muss repariert werden. Der Verkehr wird in den beiden Richtungen über die Straßen Průmyslová und Švehlova umgeleitet.

  • 18.08.2008

    In Chotěboř / Chotieborsch bei Havlíčkův Brod / Deutsch Brod soll im nächsten Jahr eine neue Brauerei eröffnet werden. Darüber informierte am Montag die Tageszeitung „Hospodářské noviny“. Die neue Braustätte soll eine jährliche Kapazität von bis zu 25.000 Hektolitern haben. Geplant ist die Vermarktung von fünf neuen Biermarken. Investor ist der Bauunternehmer Roman Strych. Der Name für die neue Brauerei ist bisher noch nicht bekannt. Eröffnet werden soll sie im nächsten Jahr. Die letzte neue Großbrauerei in Tschechien wurde vor mehr als 30 Jahren eröffnet. 1970 nahm die Brauerei Radegast in Nošovice / Noschowitz ihren Betrieb auf.

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