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20.08.2008
Die beiden Ingenieure des Unternehmens Bögl & Krýsl, die im Zusammenhang mit dem schweren Zugunglück in Nordmähren verhaftet wurden und denen Gefährdung der Allgemeinheit vorgeworfen wird, haben Beschwerde eingereicht. Sie wenden sich gegen die Ermittlungsergebnisse der Polizei. Die Polizei vermutet, dass das Bauunternehmen Fehler an der Statik der Brücke, die am 8. August auf einen Eurocity-Zug stürzte, nicht behoben habe, obwohl sie davon wusste. Laut den beschuldigten Ingenieuren seien die Fehler an der Statik vielmehr behoben worden, teilte ein Sprecher des Unternehmens Bögl & Krýsl mit. Zu dem Unglück müsse es aus anderem Grund gekommen sein, so der Sprecher weiter.
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20.08.2008
Die Invasion der Armeen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei, die sich morgen zum 40. Mal jährt, habe die westlichen Staaten überrascht. Dies sagte der amerikanische Historiker Edward Luttwak am Mittwoch im Prager Senatsgebäude bei einer internationalen Konferenz zur Niederschlagung der tschechoslowakischen Reformbewegung „Prager Frühling“. Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg verwies auf die Hilfe aus dem Ausland für die besetzte Tschechoslowakei. Er strich dabei die positive Rolle des Österreichischen Rundfunks heraus, der damals sogar auf Tschechisch sendete.
Die Warschauer-Pakt-Truppen waren am frühen Morgen des 21. August 1968 in die Tschechoslowakei einmarschiert, um den Reformkurs der KPTsch zu beenden.
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20.08.2008
Ein polnischer und ein tschechischer Bergsteiger sind bei Bergunfällen in der slowakischen Hohen Tatra ums Leben gekommen. Ein 63 Jahre alter tschechischer Bergtourist, nach dem Helfer seit dem 12. August gesucht hatten, wurde gestern tot gefunden. Vermutlich rutschte er an einer Felswand aus und stürzte ab. Auch ein seit dem 12. August vermisster 34-jähriger Pole ist tot. Er wurde bereits am Freitag gefunden. Bei den beiden Toten handelt es sich nach Angaben der Nachrichtenagentur TASR bereits um das zehnte und elfte Todesopfer in der Hohen Tatra in diesem Jahr.
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20.08.2008
Die tschechischen Leichtathleten waren am Mittwoch bei den Olympischen Spielen in Peking unterschiedlich erfolgreich. Dem 20-jährigen Stabhochspringer Jan Kudláček gelang mit der Höhe von 5,65 Meter der Sprung ins Finale. Štěpán Janáček scheiterte hingegen wie in Athen in der Stabhochsprung-Qualifikation. Im Finale über 400 Meter Hürden der Frauen lief Zuzana Hejnová auf einen siebten Platz; bereits die Finalteilnahme der 21-jährigen Tschechin war eine Überraschung gewesen. Über 110 Meter Hürden gelang Petr Svoboda hingegen nicht der Einzug ins Finale. Mit einer Zeit von 13,60 Sekunden blieb er unter seinen Möglichkeiten und wurde Siebter seines Halbfinallaufs.
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20.08.2008
Die tschechischen Tischtennisspieler Dana Hadačová und Petr Korbel sind bei den Olympischen Spielen in Peking jeweils am Mittwoch in der zweiten Runde ausgeschieden. Hadačová unterlag der Ungarin Georgina Pota mit 3:4 Sätzen, obwohl sie vorher selbst zwei Matchbälle hatte. Korbel, der 17 Jahre lang in der deutschen Bundesliga gespielt hat, unterlag seinem früheren Teamkollegen, dem Polen Lucjan Blaszczyk, mit 2:4 Sätzen.
Ausdauerschwimmerin Jana Pechanová erreichte am Mittwoch Platz acht bei der 10-km-Schwimmentscheidung der Frauen.
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Topolánek wirft Präsident Klaus eine unkritische Haltung gegenüber Russland im Kaukasus-Konflikt vor
19.08.2008Der tschechische Premier Mirek Topolánek vertritt die Ansicht, dass in der Meinung von Präsident Václav Klaus zum georgisch-russischen Konflikt der Anteil Russlands fehle. Topolánek sagte am Dienstag vor Journalisten, dass er zu diesem Konflikt eine andere Meinung habe als das Staatsoberhaupt. Seiner Auffassung nach reagierte Georgien auf eine zuvor von Moskau vorbereitete Provokation. Nach Ansicht von Klaus trage die georgische Seite den entscheidenden Anteil an dem Konflikt.
Topolánek vertritt damit eine ähnliche Meinung wie Tschechiens Außenminister Karel Schwarzenberg, der Präsident Klaus vorgeworfen hatte, in seinen Erklärungen über den georgisch-russischen Konflikt Russlands Verantwortung übersehen zu haben. Gegenüber den Medien sagte Schwarzenberg, er respektiere die andere Meinung des Präsidenten über das Geschehen im Kaukasus, bestehe aber auf seiner eigenen Haltung. Seiner Ansicht nach sei es schade, dass sich die Politiker nicht beraten hätten, bevor sie mit ihrer Meinung an die Öffentlichkeit gegangen sind.
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19.08.2008
Die tschechischen Sozialdemokraten (ČSSD) haben vorgeschlagen, dass im georgisch-russischen Konflikt eine unabhängige internationale Kommission alle Hintergründe und Ursachen in dieser Auseinandersetzung herausarbeiten sollte. Das erklärte der Parteivorsitzende Jiří Paroubek am Dienstag in Prag vor Journalisten. Mit Russland sollte man über die Situation im Kaukasus einen Dialog führen sowie Ermittlungen anstellen, wie es zum bewaffneten Einsatz der georgischen Armee in Südossetien kommen konnte, so Paroubek.
Die tschechischen Christdemokraten (KDU-ČSL) wiederum forderten, dass die russische Armee unverzüglich das georgische Territorium zu verlassen habe. Nach Vorstellung der Partei der Grünen (SZ) haben sich die Russen zumindest bis auf jene Position zurückzuziehen, in der sie vor Beginn des Konflikts gestanden haben.
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19.08.2008
Nach rund vier Jahre andauernden Gesprächen und vorbereitenden Arbeiten haben sich Tschechien und Polen dieser Tage über die Bedingungen für geologische Untersuchungen bei der Kohleförderung geeinigt. Darüber informierte gestern die polnische Presseagentur PAP. Mit der Kohleförderung wird in den Grenzregionen beider Länder gerechnet. Der entsprechende Vertrag ist am Dienstag in Prag unterzeichnet worden.
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19.08.2008
Die tschechische Regierung wird sich auf ihrer Sitzung am Mittwoch sehr detailliert mit dem Eisenbahnunglück befassen, dass sich Anfang August auf der Bahnstrecke Ostrava / Ostrau – Prag nahe der mährischen Stadt Studénka ereignet hat. Beim diesem Unglück wurden sieben Menschen getötet und 70 Personen verletzt, darunter mehrere sehr schwer. In dem Bericht, den das Verkehrsministerium dem Kabinett vorlegen wird, ist unter anderem davon die Rede, dass sich das tragische Ereignis hätte vermeiden lassen. Das wäre möglich gewesen, wenn die Auftragnehmer der Rekonstruktionsarbeiten an der eingestürzten Brücke an die Verwaltung des Schienenwegnetzes (SŽDC) den Antrag für eine Streckenumleitung oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung am Ort der Bauarbeiten gestellt hätten, heißt es in der Expertise. Da es eine solche Begrenzung nicht gegeben hat, sind die Züge deshalb während der Bauarbeiten weiter mit einer Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde durch den gefährdeten Streckenabschnitt gerast.
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19.08.2008
Die Baufirma ODS – Dopravní stavby Ostrava zahlt den Familien der sieben Todesopfer, die beim Zugunglück nahe der Stadt Studénka zu beklagen waren, einen Betrag von 250.000 Kronen (ca. 10.200 Euro) aus. Auch die Verletzten erhalten eine finanzielle Entschädigung, die allerdings, je nach Schwere der Verletzung, geringer ausfällt, sagte am Dienstag der Sprecher der Firma, Dan Šabík. Das Unternehmen ist der Auftragnehmer des Bauauftrags zur Rekonstruktion der Brücke, deren Einsturz das schwere Unglück am 8.- August verursacht hat.
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