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16.08.2008
Rund eine halbe Million Zuschauer haben bisher in Tschechien den Film „Bathory“ gesehen. Der Streifen des slowakischen Regisseurs Juraj Jakubisko ist seit 10. Juli in den Kinos zu sehen. In der Slowakei wird in Kürze der 250.000 Besucher erwartet. Das historische Drama handelt von der von der ungarischen Gräfin Elisabeth Bathory, die als größte Mörderin aller Zeiten in die Geschichte eingegangen. Mit Gesamtkosten von rund 300 Millionen Kronen (12 Millionen Euro) ist der Film die bisher teuerste mitteleuropäische Produktion.
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16.08.2008
Der tschechische Ruderer Ondřej Synek hat im heutigen Einer-Bewerb die Silbermedaille gewonnen. Es ist die insgesamt fünfte Medaille für Tschechien bei den Olympischen Sommerspielen in Peking. Dem 25-jährigen Synek fehlten nur acht Zehntelsekunden auf den Sieg. Die Goldmedaille ging an den Norweger Olaf Tufte, Platz drei belegte der Neuseeländer Mahe Drysdale. Im Einer der Damen verpasste die Tschechin Miroslava Knápková mit Rang fünf hingegen knapp die Medaillen-Ränge. Ebenfalls auf als fünfter ins Ziel kam der Vierer ohne Steuermann mit den Tschechen Gruber, Horváth, Bruncvík und Neffe. Und auf dem sechsten Rang landeten Miroslava Knápková und Gabriela Vařeková im Doppelzweier-Bewerb der Damen. Knápková war für die erkrankte Jitka Antošová eingsprungen.
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16.08.2008
Wie erwartet haben starker Regen und heftiger Wind in der Nacht zum Samstag die Einsatzkräfte beschäftigt. Besonders betroffen waren die Landkreise Olomouc / Olmütz und Zlín. Die Feuerwehr musste zahlreiche überflutete Straßen und Unterführungen von den Wassermassen befreien und Keller auspumpen. Zahlreiche umgestürzte Bäume behinderten den Verkehr. Die befürchteten Überschwemmungen blieben allerdings aus. Verletzt wurde bisher niemand. Auch größere Schäden sind in Tschechien ausgeblieben. In den Nachbarländern Polen, Slowakei und Österreich sind durch Unwetter in der Nacht von Freitag auf Samstag sechs Menschen ums Leben gekommen.
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15.08.2008
Die Polizei im mährischen Vsetín / Wesetin hat neuerlich ein Ermittlungsverfahren gegen den tschechischen Vizepremier und Minister für Regionalentwicklung Jiří Čunek eröffnet. Dies berichtete am Freitagabend der Internet-Nachrichtendienst Aktuálně.cz. Der christdemokratische Politiker soll im Jahr 2002 in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Vsetín den Hälfte-Anteil an der städtischen Wohnbaugesellschaft deutlich unter dem Marktwert verkauft haben. Čunek begrüßte gegenüber Aktuálně.cz die Entscheidung der Polizei. Je intensiver die Ermittlungen geführt würden, desto eher würde sich herausstellen, dass es sich bei den Verdächtigungen um ein Komplott gegen ihn handle.
Frühere Untersuchungen gegen den Vizepremier wegen angeblicher Annahme von Schmiergeldern beim Verkauf der Wohnungsgesellschaft waren im Früjahr dieses Jahres von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden. Čunek, der sein Regierungsamt wegen der Anschuldigungen zur Verfügung gestellt hatte, kehrte daraufhin in die Regierung zurück. Ein von Außenminister Karel Schwarzenberg privat in Auftrag gegebenes Gutachten über Čuneks Finanzen brachte ebenfalls keine Beweise für ein Fehlverhalten Čuneks
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15.08.2008
Für das schwere Zugunglück von vergangener Woche sollen zwei Bauingenieure zur Verantwortung gezogen werden. Dies gab die tschechische Polizei am Freitagabend bekannt. Ausgelöst hatten den Unfall nahe dem nordmährischen Studenka Sanierungsarbeiten an einer über die Gleise führenden Straßenbrücke. Die Brücke war plötzlich eingestürzt. Kurz darauf krachte ein EuroCity in die Trümmer. Sieben Menschen kamen ums Leben, über 60 wurden verletzt. Laut Polizei hätten die beiden Mitarbeiter der Baufirma Bögl & Krýsl vom schlechten Zustand der Brücke gewusst. Dennoch hätten sie es unterlassen, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Die Firmenleitung weist die Anschuldigungen zurück. Die beiden Ingenieure bleiben während der Ermittlungen in Freiheit. Im Falle einer Verurteilung wegen Gemeingefährdung drohen ihnen bis zu 10 Jahre Haft
Die Bahnstrecke Ostrava / Ostrau – Přerov / Prerau soll am Montag wieder durchgehend elektrisch befahrbar sein. Dies gab die staatliche Schienennetz-Verwaltung SŽDC am Freitag bekannt. Zur Zeit müssen die Züge noch mit Diesellokomotiven an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Dadurch entstehen Verspätungen von bis zu einer halben Stunde,
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15.08.2008
Österreich werde sich mit allen rechtlichen Mitteln gegen den geplanten Ausbau des Atomkraftwerkes Temelín wehren. Dies sagte am Freitag der österreichische Umweltminister Josef Pröll von der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) gegenüber der Austria Presse Agentur. Er bezeichntete den Ausbau des Kernkraftwereks wörtlich als energie- und wirtschaftspolitischen „Fehler“. Österreich werde sich an der von Tschechien beschlossenen Umweltverträglichkeits-Prüfung beteiligen und dort seine Vorbehalte äußern. Die Österreichischen Grünen kritisierten Pröll für diesen Schritt und forderten weiter gehende Maßnahmen gegen den Ausbau des Reaktors
Der halbstaatliche tschechische Energiekonzern ČEZ hatte kürzlich angekündigt, das südböhmische Atomkraftwerk Temelín ab 2013 um zwei Reaktorblöcke erweitern zu wollen. Temelín war ursprünglich mit vier Reaktoren geplant, fertig gestellt wurden um die Jahrtausendwende zunächst aber nur zwei Blöcke.
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15.08.2008
Den bisher schwersten Fall von Korruption in der Staatsverwaltung hat die Tschechische Polizei im Verteidigungsministerium aufgedeckt. Dies berichtete die Tageszeitung „Mlada fronta dnes“ in ihrer Freitag-Ausgabe. Der Skandal geht auf die Jahre 2004 bis 2006 zurück, wurde aber erst jetzt bekannt. Die Ermittlungen der Polizei zu diesem Fall sind weiter im Gange.
Unter dem damaligen Verteidigungsminister Karel Kühnl soll eine regelrechte Mafia aus hochrangigen Beamten und Unternehmern das Ministerium beherrscht haben. Unter anderem wurden offenbar öffentliche Ausschreibungen in Milliardenhöhe manipuliert.
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15.08.2008
Die gegenwärtige Situation in Georgien, wo einheimische Soldaten schon mehrere Tage im bewaffneten Konflikt mit der russischen Armee liegen, sei grundlegend durch die Abspaltung des Kosovo von Serbien beeinflusst worden. Diese Meinung vertritt der tschechische Präsident Václav Klaus in einem Gespräch für die Tageszeitung „Mladá fronta Dnes“, das am Freitag veröffentlicht wurde. In dem Gespräch verurteilt Klaus den georgischen Angriff auf Südossetien, die Ermordung von Zivilisten in der Region und den massiven Kampfeinsatz der russischen Armee. Klaus lehnte es ab, dass die Situation in Georgien verglichen werde mit der Invasion der Truppen des Warschauer Vertrages 1968 in der damaligen Tschechoslowakei, die vornehmlich von der ehemaligen Sowjetunion geführt und durchgesetzt wurde. Mit der Entwicklung im Kaukasus sei er höchst unzufrieden, sagte Klaus in seiner ersten Reaktion zu diesem Konflikt.
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15.08.2008
Unterschiedlischer Ansicht zum Konflikt zwischen Georgien und Russland sind die Vorsitzenden der beiden Kammern des tschechischen Parlaments. Der Bürgerdemokrat und Senatschef Přemysl Sobotka betonte, er sei mit der Verletzung der territorialen Integrität Georgiens nicht einverstanden. Der sozialdemokratische Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Miloslav Vlček, schiebt hingegen dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili einen großen Teil der Verantwortung für die Entfachung des Konflikts im Kaukasus zu. Die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch eine Reihe von westlichen Staaten schlage nun auch auf diese Region zurück, so Vlček. Jetzt versuchten auch separatistische Regionen wie Südossetien und Abchasien eine Abspaltung von Georgien oder eine ausgedehnte Autonomie zu erreichen, sagte der Chef des Abgeordnetenhauses.
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15.08.2008
Die Stadt Hradec Králové / Königgrätz hat den Mietvertrag mit der Rechtsaußen-Gruppierung „Dělnická strana“ / „Arbeiterpartei“ (DS) für das Areal des Sommerkinos gelöst. Dies teilte am Freitagnachmittag ein Sprecher des Königgrätzer Rathauses mit. Der Vorsitzende der DS, Tomáš Vandas bezeichnete das Vorgehen der Stadtverwaltung als rechtswidrig. Er kündigte an, die Anhänger seiner Partei würden am Samstag trotzdem nach Königgrätz kommen. Die Stadtverwaltung begründet ihre Entscheidung damit, dass die Veranstaltung nicht offiziell genehmigt wurde. Das Sommerkino bleibe am Samstag geschlossen. Sollte jemand versuchen, auf das Areal zu gelangen, werde man die Polizei rufen, so der Sprecher der Stadt.
Die „Dělnická strana“ wollte am Samstag im Koniggrätz den „Tag der Freiheit“ begehen. Zu der Veranstaltung, bei der bis zu 400 Besucher erwartet werden, sollten auch mehrere dem extrem rechten politischen Spektrum zugerechnete Musikgruppen auftreten.
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