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13.08.2008
In den vergangenen zwei Jahren soll Tschechien der größte Lieferant von Panzern, Selbstfahrkanonen und anderen Waffen für Georgien gewesen sein. Darüber informierte am Mittwoch die links orientierte tschechische Tageszeitung Právo unter Berufung auf die russische Tageszeitung Komsomolskaja prawda, die dazu Angaben des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlichte. Das tschechische Außenministerium verwies am Dienstag in diesem Zusammenhang darauf, dass die Kontrolle der Waffenexporte bei der Lizenzverwaltung des Industrie- und Handelsministeriums liegt. Sein Sprecher Tomáš Bartovský bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK, dass Tschechien im Jahr 2007 Waffen und Spezialmaterial im Wert von 13.244. 000 Euro nach Georgien exportierte.
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13.08.2008
Nach dem schweren Zugunglück, zu dem es am vergangenen Freitag im mährischen Studénka kam, bleiben immer noch 18 Menschen in medizinischer Behandlung. Der Gesundheitszustand von vier Verletzten ist immer noch sehr ernsthaft. Beim Unfall kamen sieben Menschen ums Leben. 70 Reisende wurden verletzt. Bis Mittwochnachmittag haben sich insgesamt 74 Menschen bei der Tschechischen Bahn gemeldet, die eine Entschädigung für den Unfall beantragen.
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13.08.2008
Die staatliche Agentur CzechInvest hat für Tschechien im ersten Halbjahr 124 neue Investitionen im Wert von fast 20 Milliarden Kronen (ca. 800 Millionen Euro) vermittelt. Die Zahl der Investitionsprojekte stieg im Vergleich mit dem Vorjahr um 40 Projekte, jedoch der Wert der neuen Investitionen sank um etwa 29 Milliarden Kronen. Während sich im vergangenen Jahr 98 Prozent neuer Investitionen auf die Produktion konzentrierte, sind in diesem Jahr mehr als 65 Prozent der neuen Investitionsprojekte mit dem Forschungs-, Entwicklungs- und Dienstleistungsbereich verbunden, informierte die Agentur CzechInvest.
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13.08.2008
Fast 60 politische Gruppierungen werden sich im kommenden Herbst um die Wählergunst bei den Regionalwahlen bewerben. Die Frist für ihre Antragstellung ist am Dienstag punkt 16.00 Uhr abgelaufen. Im Oktober werden die Wähler über die Besetzung von 13 Landkreisregierungen und Regionalparlamenten entscheiden. Die Bürgerdemokraten, vor vier Jahren stärkste oppositionelle Partei, konnten damals als souveräner Wahlsieger den Hauptmannposten in zwölf von dreizehn Landkreisen besetzen. In einer ähnlichen Position wie damals die ODS, die die stärkste Regierungspartei ist, befinden sich heute die oppositionellen Sozialdemokraten. In den Regionalwahlen wollen sie auf die herrschende Unzufriedenheit eines Großteils der Bevölkerung mit den Reformen der Regierung setzen. Neben der Regionalwahl wird zum selben Termin auch ein Drittel der Senatoren neu gewählt.
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13.08.2008
Vor dem bereits zwei Monate vorher ausverkauften Konzertsaal des Prager Kongresszentrums ist am Dienstag die kanadische Sängerin, Gitarristin und Komponistin Alanis Morissette aufgetreten. Morissette besuchte Prag bereits vor neun Jahren, als sie beim Festival Jam 99 auftrat. Das Konzert endete mit mehreren Zugaben der Sängerin. Bei den abschließenden Songs Ironic und Thank You sang das Publikum mit.
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13.08.2008
Der tschechische Skuller Ondřej Synek hat es bei den Olympischen Spielen in Peking souverän ins Finale eingezogen. Im Halbfinale schlug Synek auch den dreifachen Weltmeister Mahe Drysdale aus Neuseeland. Auch die tschechische Skullerin Miroslava Knapková schaffte es ins Finale. Um Medaille wird Knapková am Samstag kämpfen.
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12.08.2008
Nach der Entscheidung von Außenminister Karel Schwarzenberg wird Tschechien fünf Millionen Kronen (rund 210.000 Euro) Soforthilfe für humanitäre Zwecke für Georgien bereitstellen. Am Mittwoch wird aus Prag medizinisches Material im Wert von zwei Millionen Kronen an Bord einer Sondermaschine geschickt, die im armenischen Eriwan landen wird. Auf dem Rückflug wird sie etwa 25 Tschechen zurück nach Tschechien bringen, die nicht in Georgien bleiben wollen. Die regelmäßigen Flugverbindungen zwischen Prag und Tiflis wurden vorläufig eingestellt. Über weiter gehende Hilfen werde Schwarzenberg mit der Regierung auf einer der nächsten Kabinettssitzungen verhandeln, sagte die Sprecherin des Außenministeriums Zuzana Opletalová. Ebenso hat am Montag die EU-Kommission Mittel für humanitäre Hilfe in Höhe von einer Milliarde Euro freigegeben. Im Zusammenhang mit dem \Kriegskonflikt in Georgien bereiten mehrere karitative Organisationen in Tschechien öffentliche Sammlungen vor.
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12.08.2008
Die geplante Entsendung humanitärer Hilfe nach Georgien hat heute der Vorsitzende des tschechischen Senats, Přemysl Sobotka begrüßt. Nach seinem Treffen mit der Vertreterin der georgischen Botschaft Irina Schgenti brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass eine diplomatische Lösung im Konflikt zwischen Georgien und Russland gefunden wird. Jedweden territorialen oder ethnischen Streit im heutigen Europa mit Gewaltanwendung zu lösen, bezeichnete Sobotka als unglücklich. Der Konflikt in Georgien sei ein Krieg, der nicht in das 21. Jahrhundert gehöre, sagte der Vorsitzende des Oberhauses des tschechischen Parlaments.
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12.08.2008
Über 50 Gegner der russischen Militäraktionen in der Kaukasus-Region haben heute vor der russischen Botschaft in Prag protestiert. Die Teilnehmer der Demonstration, die von der in Tschechien lebenden georgischen Gemeinschaft „Samschoblo“ (Mein Land) veranstaltet wurde, hielten in den Händen Transparente und Fahnen und riefen Parolen gegen den Krieg. Russland sei kein Friedensstifter in der Region, sondern ein Aggressor, gab es bei dem Protest zu hören.
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12.08.2008
Der Kreisstaatsanwalt, der mit der Aufsicht über die Ermittlungen zum tragischen Bahnunglück vom Freitag im nordmährischen Studénka beauftragt wurde, hat heute die Bestattung der Opfer genehmigt. In dem EuroCity, der aus Krakau nach Prag führ und in Studénka auf eine eingestürzte Brückenkonstruktion prallte, sind sieben Menschen ums Leben gekommen, etwa 70 wurden verletzt. Bei der Obduktion der Verstorbenen musste die genaue Todesursache im Einzelnen im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen feststellt werden. Als die wahrscheinlichste Ursache des Zugunglücks erscheint der Polizei bisher die unzulängliche statische Sicherung des Brückenbaus. Überprüft wird aber auch die Möglichkeit eines technischen Fehlers der Brückenkonstruktion oder eines menschlichen Versagens.
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