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14.08.2008
Die Unesco hat der tschechischen Hauptstadt Prag empfohlen, die Hochhäuser, die auf der Anhöhe im Stadtteil Pankrác entstehen sollen, niedriger als geplant zu bauen. Gegen den Bau der Hochhäuser protestieren mehrere Prager Bürgerinitiativen. Der Unesco zufolge sollten die Gebäude nicht höher als 60 bis 70 Meter sein. Die Investoren planen dagegen mit Hochhäusern von bis zu 104 Metern. Auf der Tagung des Weltkulturerbe-Ausschusses in Kanada wurde der Denkmalschutz in Prag detailliert erörtert. Der Bericht über die Tagung wurde auf der Webseite der Unesco veröffentlicht. Das tschechische Kulturministerium soll den offiziellen Bericht erst im September erhalten und will sich daher noch nicht zu diesem Thema äußern. Martin Skalský von der Bürgervereinigung Arnika, die zu den Kritikern des Hochhausbaues gehört, entgegnete indes, dass der Vorschlag der Unesco mit der Meinung der Bürgerinitiative übereinstimme.
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14.08.2008
In der mittelböhmischen Stadt Kolín wird ein Gehsteig mit Gedenksteinen entstehen, die an die Holocaust-Opfer erinnern werden. Die Bewohner und Besucher der Stadt werden diese Gedenksteine bei ihren Spaziergängen rund um den Marktplatz entdecken können, informierte am Mittwoch der Bürgermeister von Kolín, Jiří Buřič. Die Gedenksteine für die Holocaust-Opfer sind Bestandteil eines einzigartigen Projektes des deutschen Künstlers Gunter Demnig, der die so genannten „Stolpersteine“ aus Messing ins Trottoir verlegt. In Deutschland hat der Bildhauer bereits 15.000 solcher Messinggedenktafeln installiert, die an die NS-Opfer erinnern.
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14.08.2008
Der tschechische Wirtschaftsprofessor Lubomír Mlčoch, der an der Prager Karlsuniversität beschäftigt ist, wurde von Papst Benedikt XVI. zum Mitglied der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften ernannt. Der tschechische Experte für die Soziallehre der Kirche ist unter anderem Mitglied des bei der Tschechischen Bischofskonferenz eingerichteten Rates Iustitia et Pax. Mlčoch trug zudem zur Herausgabe der tschechischen Übersetzung des Kompendiums der Soziallehre der Kirche bei.
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14.08.2008
Die tschechische Schützerin Kateřina Emmons hat am heute bei den Olympischen Spielen in Peking ihre zweite Medaille gewonnen. Nach dem Wettbewerb im Luftgewehrschießen, den sie als Olympiasiegerin beendete, hat sie nun die Silbermedaille im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Sportgewehr geholt. Gold ging an die Chinesin Du Li. Kateřina Emmons sagte nach dem Wettbewerb, wenn ihr jemand vor den Olympischen Spielen gesagt hätte, dass sie in Peking zwei Medaillen gewinnen wird, dann hätte sie ihn für verrückt erklärt. In die Konkurrenz mit dem Kleinkaliber-Sportgewehr, die Emmons lediglich als Ergänzungsdisziplin betreibt, war die 24-Jährige ohne Ambitionen gegangen.
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14.08.2008
Der tschechische Ringer Marek Švec hat heute eine olympische Medaille nur knapp verpasst. In der Gewichtsklasse bis 96 kg des griechisch-römischen Stils war er im Kampf um Bronze dem Kasachen Mambetow unterlegen. Die tschechischen Slalom-Kanuten Jaroslav Volf und Ondřej Štěpánek haben sich nach dem ersten Finallauf im Canadier-Zweier der Männer auf dem dritten Platz einrangiert. Im zweiten und entscheidenden Finallauf werden sie morgen mit weiteren fünf Gegnern, die alle nur um einige Zehntel voneinander getrennt sind, um die Medaillen kämpfen. Wege eines Unwetters in Peking war der zweite Finallauf heute abgesetzt und auf Freitag verschoben worden.
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14.08.2008
Der Ex-Kapitän der tschechischen Fußball-Nationalmannschaft und des 1. FC Nürnberg, Tomáš Galásek, wird in der laufenden Saison für seinen alten Stammverein Banik Ostrava spielen. Im Clubhaus der Nordmähren hat er heute einen Einjahresvertrag unterschrieben. Nach dem Abstieg des 1. FC Nürnberg aus der 1. Bundesliga war der Vertrag des 35-jährigen Mittelfeldspielers mit dem „Club“ hinfällig geworden, ein neuer Vertrag aber ist ihm von den Franken nicht angeboten worden. Seine internationale Karriere hatte Galásek nach 69 Länderspielen im Anschluss an die Europameisterschaft 2008 beendet.
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13.08.2008
Die EU will ihre Beobachter nach Georgien entsenden, die dort zur Stabilisierung des Waffenstillstands beitragen sollen. Dies wurde auf der Sondersitzung der EU-Außenminister am Mittwoch in Brüssel beschlossen. Der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg sagte gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK, dass Tschechien an der geplanten Friedensmission auch teilnehmen will. Sobald der Plan verwirklicht wird, werden wir uns daran beteiligen, sagte der Außenminister. Er erwähnte nicht, wie viele Tschechen an der Friedensoperation eventuell teilnehmen könnten. Dies sei, so der Minister, noch vorzeitig. Schwarzenberg zufolge sind die EU-Außenminister, was die Fortsetzung der Gespräche mit Russland über eine strategische Partnerschaft mit der EU anbelangt, zurückhaltend. Die Außenminister haben des Weiteren betont, dass sie auf einer territorialen Integrität Georgiens und einer vollen Souveränität dieses Landes bestehen. Die tschechische Armee erhielt bislang keinen offiziellen Antrag, um an einer Friedensmission der EU in Georgien teilzunehmen.
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13.08.2008
Der Präsident der oberen Kammer des tschechischen Parlaments, der Bürgerdemokrat Přemysl Sobotka, sowie der Vizechef des Abgeordnetenhauses, der Christdemokrat Jan Kasal, halten den Vorschlag der EU-Außenminister für eine richtige Entscheidung. Den Beschluss der EU hat auch Jan Hamáček von der oppositionellen Sozialdemokratischen Partei begrüßt, der Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Abgeordnetenhauses ist. Hamáček sagte, dass sich die EU mit diesem Schritt zur Verantwortung für ihre Nachbarn bekennen und das Engagement im Kaukasus stärken würde.
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13.08.2008
Am Mittwoch ist aus Prag eine Sondermaschine der Tschechischen Armee mit humanitärer Hilfe für Georgien abgeflogen. Das Flugzeug, das medizinisches Material im Wert von zwei Millionen Kronen (rund 210.000 Euro), darunter auch Blutkonserven, für das vom Kriegskonflikt betroffene Gebiet transportiert, soll in Eriwan landen. Auf dem Rückflug wird es eine Gruppe von etwa 25 Tschechen zurück nach Tschechien bringen, die nicht in Georgien bleiben wollen. Die restlichen Plätze an Bord wurden den in Georgien weilenden polnischen Bürgern angeboten. In den vergangenen Tagen sind auf ähnliche Weise rund 50 Tschechen mit polnischen Sondermaschinen aus Georgien ausgereist.
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13.08.2008
Mehrere tschechische Hilfsorganisationen organisieren Spendensammlungen für das vom Krieg betroffene Georgien. Die renommierte Hilfsorganisation „Mensch in Not“ will unter anderem den Flüchtlingen aus der separatistischen georgischen Provinz Südossetien helfen. Die Mitarbeiter der Organisation helfen jetzt vor Ort auch Touristen. Das Tschechische Rote Kreuz informierte darüber, dass es in der Region an Medikamenten und am medizinischen Material mangelt. Auch nach der Meinung der tschechischen Caritas-Mitarbeiter brauchen die vom Konflikt betroffenen Georgier vor allem medizinisches Material.
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