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Das Justizministerium hat mehrere Varianten für eine Änderung des Wahlsystems zum Abgeordnetenhaus des tschechischen Parlaments vorbereitet. Alle Modelle haben das Ziel, die Position des Wahlsiegers zu stärken und zugleich die Sitzverteilung gerechter für kleine Parteien zu machen. Zur Änderung des Wahlsystems hatten sich die Regierungsparteien im Koalitionsvertrag verpflichtet. Nach den Wahlen im Jahr 2006 hatten die Grünen kritisiert, dass sie für einen Sitz im Abgeordnetenhaus doppelt so viele Stimmen brauchen wie die Bürgerdemokraten oder Sozialdemokraten. Die Bürgerdemokraten hatten wiederum bemängelt, dass der Wahlsieger keine ausreichend starke Position erhält.

Die Tschechische Nationalbank hat die Konjunkturprognose für das Land in diesem Jahr deutlich nach unten korrigiert. Gemäß den jetzigen Annahmen soll die Wirtschaft nur noch um 4,1 Prozent wachsen, ursprünglich war die Nationalbank von 4,7 Prozent ausgegangen. Im kommenden Jahr soll sich das Wachstumstempo weiter verlangsamen, die Bank prognostiziert 3,6 Prozent. Wie Nationalbank-Gouverneur Zdeněk Tůma sagte, werde die tschechische Wirtschaft erst wieder 2010 an Fahrt aufnehmen. Im vergangenen Jahr hatte das Land ein Rekordwachstum von 6,6 Prozent verzeichnet.

Der erste Teil der Modernisierung des Prager Hauptbahnhofs soll bis zum neuen Fahrplan der Tschechischen Bahn im Dezember abgeschlossen werden. Dies verkündete heute die Bahn. Nach Beendigung der Arbeiten, bei denen unter anderem die ersten vier Bahnsteige aus dem Jahr 1911 umgebaut werden, sollen auch wieder die derzeit umgeleiteten internationalen Züge am Hauptbahnhof enden. Die Kosten für die Bauarbeiten liegen bei 1,6 Milliarden Kronen (66 Millionen Euro) und werden größtenteils durch Gelder der Europäischen Union gedeckt.

Der Prager Schriftsteller Franz Kafka soll eine umfangreiche Pornosammlung besessen haben. Das behauptet der renommierte britische Kafka-Forscher James Hawes von der Universität Oxford in seinem am Donnerstag erschienenen Buch „Excavating Kafka“. Er sei auf Porno-Zeitschriften gestoßen, die Kafka damals im Hause seiner Eltern versteckt habe. Hawes bezeichnete die Darstellungen als – so wörtlich - ziemlich unschön. Es gehe dabei auch um Sex mit Tieren. Hawes will nach eigenen Aussagen mit zahlreichen Mythen aufräumen, unter anderem damit, dass Kafka ein verschrobener Einzelgänger gewesen sei und unter seinem dominanten Vater gelitten habe.