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Ein 59-Jähriger Mann hat am Sonntagnachmittag in einer Einkaufspassage auf dem Prager Wenzelsplatz Selbstmord begangen. Wie die Polizei mitteilte, habe der Mann seine Ehefrau aufgesucht, die in einem Restaurant in der Passage arbeite. Dort sei es offenbar zu einer Auseinandersetzung gekommen. Der 59-Jährige habe daraufhin das Restaurant verlassen und sich noch in der Passage mit einer Pistole erschossen. Nach Informationen des Privatsenders TV Nova soll es sich um einen Arzt aus der Slowakei handeln. Die Polizei untersucht den Vorfall.

Für die tschechischen Handballer ist die Europameisterschaft in Norwegen bereits nach drei Spielen zu Ende. In Stavanger unterlagen die Tschechen am Sonntag dem amtierenden Vizeweltmeister Polen mit 30:33 und sind damit als Tabellenletzte punktlos bereits in der Vorrunde ausgeschieden.

In Prag haben sich heute bis zu 250 Rechtsradikale zu einer Protestaktion auf dem Palacky-Platz versammelt, auf dem Veranstaltungen ohne eine Genehmigung der Ämter stattfinden können. Es kam zu keinen Zwischenfällen, die Polizei hatte die Situation unter Kontrolle. Die Rechtsradikalen protestierten gegen ein Demonstrationsverbot der Stadt Pilsen. Ursprünglich hatten sie für heute, dem Jahrestag der ersten Judendeportationen aus Pilsen, eine Demonstration in der westböhmischen Stadt angekündigt. In Pilsen sollen sich heute nicht mehr als zehn Rechtsextreme versammelt haben, denen ein großes Polizeiaufgebot gegenüberstand. Drei polnische Skinheads wurden festgenommen, weil sie den Hitlergruß ausgeführt hatten. Vor der Pilsener Synagoge hatten sich zu einer Gedenkveranstaltung über 600 Faschismusgegner versammelt.

Im Rahmen der klima- und energiepolitischen Beschlüsse der EU-Kommission soll die Tschechische Republik bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energiequellen auf 14 Prozent erhöhen. Das geht aus vorläufigen Informationen hervor, über die Umweltminister Martin Bursik am Donnerstag mit seinem britischen Amtskollegen beraten hat. Der zuständige Abteilungsleiter aus dem Umweltministerium, Pavel Zamyslicky, betonte, dass die Erfüllung dieser Maßgabe für die Tschechische Republik eine Herausforderung sei. Derzeit stammen ungefähr fünf Prozent der hierzulande produzierten Energie aus erneuerbaren Quellen. Die EU-Kommission will ihre Beschlüsse am 23. Januar veröffentlichen.