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Für häusliche Gewalttäter könnte in Zukunft die Möglichkeit einer Therapie sowie anderer Hilfsmaßnahmen ins Leben gerufen werden. Eine entsprechende Direktive bereitet der Ausschuss zur Prävention häuslicher Gewalt vor, der Teil des Regierungsrates für Gleichstellung ist. Das sagte am Freitag die Ministerin für Minderheiten und Menschenrechte, Dzamila Stehlikova (Grüne), gegenüber Journalisten. Gerade die Fälle von Wiederholungstätern zeigten, dass geeignete Maßnahmen mit Blick auf die Täter notwendig seien, sagte Stehlikova. Seit dem vergangenen Jahr ist die Polizei berechtigt, häusliche Gewalttäter für zehn Tage aus ihrer Wohnung auszuweisen. Im Jahr 2007 wurden insgesamt 854 Männer und 8 Frauen der Zutritt zu ihrer Wohnung verweigert.

Die tschechische Handball-Nationalmannschaft der Männer hat am Donnerstag ihr Auftaktspiel bei der Handball-EM in Norwegen verloren. In Stavanger unterlag sie der slowenischen Auswahl mit 32:34.

Der tschechische Ministerpräsident Mirek Topolánek und der Leiter der US-amerikanischen Raketenabwehrbehörde, Henry Obering, sind sich einig darüber, dass der in Mitteleuropa geplante US-Raketenabwehrschild ein Bestandteil des Verteidigungssystems der NATO werde. „Ich bin tief davon überzeugt, dass der NATO-Gipfel (im April) in Bukarest ganz eindeutig eine Verknüpfung der Verteidigungssysteme (der USA und der NATO) zur Abwehr von Raketen kurzer und mittlerer Reichweite aufzeigen wird“, sagte Topolánek heute auf einer Pressekonferenz in Prag. Topolánek und Obering hatten zuvor an der Sitzung des Sicherheitsrates der Tschechischen Republik teilgenommen.

Im westböhmischen Plzen / Pilsen ist ein für Samstag angemeldeter Aufmarsch von Neonazis kurzfristig durch den Magistrat der Stadt verboten worden. Als Grund nannte Pilsens Bürgermeister Pavel Rödl am Donnerstag „Bedenken für Sicherheit, Gesundheit und Eigentum der Einwohner“. Die tschechische und die deutsche Polizei befürchtete die Teilnahme gewaltbereiter Neonazis aus beiden Ländern an der ursprünglich genehmigten Kundgebung. „Ich will nicht Bürgermeister einer Stadt sein, in der Extreme öffentlich ´Sieg Heil´ brüllen können“, sagte Rödl. Er berief sich darauf, dass deutlich mehr als die angemeldeten 150 Demonstranten zu erwarten seien und kündigte massive Polizeipräsenz an.

Tschechische Neonazis wollten am 19. Januar in Pilsen offiziell für die Meinungsfreiheit auf die Straße gehen. Vor 66 Jahren begann allerdings an diesem Tag auch der Transport einheimischer Juden in das Konzentrationslager Theresienstadt. Die Route des Marschs sollte an der Großen Synagoge vorbeiführen. Die Polizei befürchtete Zusammenstöße zwischen den Rechtsextremen und Gegendemonstranten. Da die provokante Aktion der Neonazis zunächst nicht untersagt wurde, hatte es von Bürgervereinigungen, Vertretern der jüdischen Minderheit sowie von Politikern mehrerer Parlamentsparteien massive Kritik am Magistrat der Stadt gegeben.