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Die Basketballer aus Nymburk haben gestern ihr letztes Spiel in der Vorrunde des Uleb-Cups gegen Dynamo Moskau mit 83:88 verloren. Trotz der Niederlage vor der Rekordkulisse von 9875 Zuschauern, unter ihnen auch Staatspräsident Václav Klaus, ist der tschechische Basketball-Meister für die K.-o.-Runde des Wettbewerbs qualifiziert. Dabei halfen die restlichen Ergebnisse aus der Gruppe F. Die Auslosung zur Runde der besten 32 Mannschaften findet am kommenden Montag in Barcelona statt.

In einem seit den 90er Jahren andauernden Rechtsstreit um die Privatisierung des Stahlwerks Nová Huť im nordmährischen Ostrava / Ostrau ist nun ein Urteil gefällt worden. Das Urteil weise die Forderungen der Firma Petrcíle nach 6,5 Milliarden Kronen (heute 250 Millionen Euro) vom Gewinn aus der Privatisierung des nun zur Arcelor-Mittal-Gruppe gehörenden Stahlwerks zurück, berichtet der Webserver Aktuálně.cz. Ein Schiedsgericht habe festgelegt, dass der Staat die Milliardensumme nicht zahlen müsse, wird der Unterhändler der Regierung, Radek Šnábl, zitiert.

In der zweiten Hälfte der 90er hatte die Firma Petrcíle ein Vorkaufsrecht auf 15 Prozent der Aktien von Nová Huť erhalten. Wegen wirtschaftlicher Probleme des Stahlwerks kündigte der tschechische Staat den Vertrag über das Vorkaufsrecht später einseitig auf. Petrcíle forderte seitdem einen finanziellen Ausgleich.

Václav Havel befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Dies sagte am Dienstag Herzspezialist Jan Pirk vom Ärztekonsortium, das den 71-jährigen tschechischen Ex-Präsidenten behandelt. Am Samstag war Havel mit Herzrhythmusstörungen und Bronchitis in ein Prager Krankenhaus eingeliefert worden. Wie Pirk erläuterte, würde die Bronchitis langsam zurücktreten, nach ihrem Abklingen würden genauere Untersuchungen an Herz und Lunge vorgenommen. Man rechne damit, dass Václav Havels Klinikaufenthalt rund zwei Wochen dauern werde, so Pirk.

Wie Havels Sekretär Jakub Hladík am Montag sagte, hoffe der Ex-Präsident die Kinopremiere des Films „Bürger Havel“ am 30. Januar persönlich miterleben zu können. Der Film ist eine Langzeitdokumentation über den Bürgerrechtler und ehemaligen Staatspräsidenten.

Innenminister Ivan Langer hat in Berlin eine Filiale des tschechischen Bürger-Amtes „Czech Point“ eröffnet. In Deutschland arbeitende tschechische Bürger können sich hier Auszüge aus dem Strafregister, aus Grundbüchern oder aus dem Gewerberegister erstellen lassen. In Zukunft soll der „Czech Point“ in Berlin Antragsstellern auch Einblick in ihre Verkehrssünderkartei gewähren können.

Mit der Errichtung der Bürger-Ämter war in Tschechien probeweise bereits Anfang vergangenen Jahres begonnen worden. Offiziell haben die „Czech Points“ jedoch erst am 1. Januar dieses Jahres ihren Dienst aufgenommen. Derzeit bestehen laut Langer bereits 871 dieser Ämter, davon befinden sich 5 im Ausland.