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25.01.2008
Soziale Sicherheit und das Lebensniveau der Senioren sind Gebiete, in denen sich die Situation im vergangenen Jahr nach Meinung der tschechischen Öffentlichkeit besonders verschlechtert hat. Dies geht aus den am Freitag veröffentlichten Ergebnissen der von der Agentur Stem durchgeführten Umfrage hervor. Etwas nachgelassen habe auch die Qualität der Gesundheitsfürsorge, meinte ein Teil der Befragten.
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25.01.2008
Staatspräsident Václav Klaus hält für den größten Fehler, den er während der fünf Jahre in seinem Amt begangen hat, seine früheren Einwände die Ernennung von Karel Schwarzenberg zum Außenminister. Klaus ließ damals verlauten, er zweifle daran, dass der künftige Minister, der lange Jahre in Österreich lebte, tschechische Interessen wirksam verteidigen könnte. Klaus sagte am Donnerstag gegenüber dem privaten TV-Sender Nova, dass es bestimmt vernünftiger gewesen wäre, wenn er auf diese Erklärung verzichtet hätte. Er sei jedoch, so Klaus, froh, dass seine Beziehungen zum Außenminister jetzt sehr gut sind.
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25.01.2008
Der tschechische Eiskunstläufer Tomáš Verner ist am Donnerstagabend in Zagreb Europameister geworden. Der 21-jährige Vize-Europameister vom vergangenen Jahr setzte sich mit 232,67 Punkten vor Stéphane Lambiel aus der Schweiz und Weltmeister Brian Joubert aus Frankreich durch. Für den tschechischen Eiskunstlauf gewann Verner die erste Goldmedaille seit 1992, als Petr Barna die Europameisterschaften gewann. Unmittelbar nach der Kür sagte Verner, seine Kür sei solide gewesen, aber es sei noch nicht das Maximum, was er vorführen könnte. Der andere tschechische Eiskunstläufer, der 17-jährige Michal Březina, belegte auf seiner ersten Europameisterschaft 15. Platz.
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24.01.2008
Das Klimaschutzpaket, das am Mittwoch von der EU-Kommission vorgestellt wurde, soll im Frühjahr 2009 gebilligt werden. In der Zeit wird Tschechien die EU-Ratspräsidentschaft innehaben. Darüber einigten sich die Umweltminister Frankreichs, Schwedens, Sloweniens und Tschechiens am Donnerstag in Brüssel. Die Minister wollen, dass das Klimaschutzpaket vor den Wahlen ins Europaparlament gebilligt wird, die Mitte 2009 stattfinden werden. Der tschechische Umweltminister Martin Bursík bestätigte, dass die entscheidende Debatte über die Billigung des Klimaschutzpakets höchstwahrscheinlich unter der tschechischen Ratspräsidentschaft geführt wird. Das Hauptproblem werden Bursík zufolge bei den weiteren Gesprächen über das Paket nicht die allgemeinen EU-Ziele, sondern konkrete Limite bedeuten, die die EU-Kommission für jedes Land vorschlägt.
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24.01.2008
Die Vertreter der tschechischen katholischen Kirche und der Verwaltung der Prager Burg haben am Donnerstag einen Vertrag über eine gemeinsame Nutzung des Veitsdoms unterzeichnet. Dem Sprecher des Prager Erzbistums Aleš Pištora zufolge ermöglicht der Vertrag dem Metropolitankapitel von St. Veit, die Kathedrale zu Gottesdiensten zu nutzen. Die Burgverwaltung solle, so der Sprecher, für den Schutz der Ausstattung des Doms und für dessen Instandhaltung sorgen. Der Sprecher sagte des Weiteren, der Vertrag versuche die problematische heutige Lage zu lösen, in der die Kathedrale dem Staat und ihre innere Ausstattung dem Metropolitankapitel gehöre.
Der 15 Jahre lang dauernde Streit zwischen der Kirche und dem Staat um den Veitsdom geht jedoch weiter. Die Kirche war gegen das bislang letzte Urteil des Bezirksgerichts in Prag 1, das die Kathedrale samt anliegenden Immobilien dem Staat zugeschlagen hatte, zum Jahresende in Berufung gegangen. Mit dem Streit wird sich bereits zum dritten Mal das Prager Stadtgericht befassen.
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24.01.2008
Der Finanzbetrug im tschechischen Generalstab war systematisch. Das teilte am Donnerstag Verteidigungsministerin Vlasta Parkanová mit. Derzeit werden in diesem Fall zwei Personen strafrechtlich verfolgt. Sie sollen Parkanová zufolge ein System entwickelt haben, in dem Mitglieder des Generalstabes öffentliche Mittel für eigenen Bedarf genutzt haben. Das Verhalten der Soldaten hält die Verteidigungsministerin für ein schwerwiegendes Versagen. In den letzten fünf Jahren wurden innerhalb des Generalstabs schwarze Kassen errichtet, durch die rund 17,5 Millionen Kronen (650.000 Euro) geflossen sind. Davon wurden Partys, Luxusgeschenke und Urlaubsreisen für Offiziere bezahlt.
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24.01.2008
Gesundheitsminister Tomáš Julínek hat sich am Donnerstag entschieden, den Vorschlag der Ärztegewerkschaften zu akzeptieren, der die Regelung der Überstunden betrifft. Falls die Gewerkschafter bis Freitag 14 Uhr ihre Streikbereitschaft beenden, wird der Minister seinen Vorschlag im vorbereiteten novellierten Arbeitsgesetz durch den Entwurf der Gewerkschaften ersetzen. Das sagte Julínek am Donnerstag gegenüber Medien.
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24.01.2008
Der Kandidat fürs Präsidentenamt, Jan Švejnar, hat seine ursprüngliche Meinung, dass in Tschechien eine US-Radaranlage stationiert werden soll, nicht geändert. Die Information, dass Švejnar seine Meinung in dieser Frage änderte, wurde vom Internetserver iHNed.cz veröffentlicht. Švejnars Sprecherin Klára Pospíšilová sagte, dass der Präsidentschaftskandidat in diesem Zusammenhang zwei Punkte betont: Erstens, dass die Errichtung der Radaranlage nützlich ist, weil es reale Drohungen gibt, gegen die sich die ganze westliche Staaten-Gemeinschaft wehren muss. Und zweitens entwickele sich, so die Sprecherin, die Lage um den Radar sowohl in den USA, als auch in Polen, innerhalb der Nato und zwischen den USA und Russland. Die neuen Tatsachen muss Švejnar zufolge Tschechien auswerten und anhand dessen Verhandlungen führen. Jan Švejnar ist der Gegenkandidat von Václav Klaus bei der Präsidentenwahl, die Anfang Februar stattfindet.
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24.01.2008
Die tschechische Währung ist am Donnerstagnachmittag mit einem neuen Rekordkurs zum Euro registriert worden. Sie wurde mit einem Kurs von 25,795 Kronen je Euro notiert. Die Krone ist dank einer positiven Entwicklung auf dem Aktienmarkt gestiegen. Der Kurs der tschechischen Krone zum US-Dollar betrug am Donnerstagnachmittag 17,53 Kronen für einen US-Dollar. Dies geht aus den Informationen des Internetservers Patria Online hervor.
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24.01.2008
Das Prager Stadtgericht hat am Donnerstag den ehemaligen Kabinettschef der früheren tschechischen Premierminister, Zdeněk Doležel, freigesprochen, der eines Betrugsversuchs beschuldigt wurde. Der Anklage zufolge habe Doležel im Jahre 2005 bei einem Treffen mit dem polnischen Vermittler Jacek Spyra eine Bestechung in Höhe von fünf Millionen Kronen verlangt. Doležel soll dafür versprochen haben, der Firma Seta, für die sich Spyra einsetzte, bei der Privatisierung des Chemiekonzerns Unipetrol zu helfen. Einige Treffen der beiden Männer wurden vom privaten tschechischen TV-Sender Nova mit versteckter Kamera aufgezeichnet.
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