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In die Entwicklung der Brdy-Region, wo die US-amerikanische Radaranlage stationiert werden sollte, dürfte rund eine Milliarde Kronen fließen. Dies sagte am Sonntag der Vizefinanzminister Ivan Fuksa im Tschechischen Fernsehen. Sein Ministerium, so Fuksa, der auch Vorsitzender der Regierungskommission für Entwicklung der Brdy-Region ist, habe bereits 250 bis 300 Mio Kronen für diese Zwecke parat. Der Rest könnte auch aus europäischen Fonds bezogen werden, sagte Fuksa. Ihm zufolge sollen diese Gelder vor allem für die Verbesserung der Infrastruktur in Brdy verwendet werden.

Die Delegierten der Kreisverbände der Grünen haben am Sonntag in Brünn über die Position ihrer Partei im Rahmen der Regierungskoalition diskutiert. Nach Meinung der Ex-Schulministerin und Vizevorsitzenden der Grünen, Dana Kuchtova, führten die nicht klar definierten Beziehungen innerhalb der Drei-Parteien-Regierungskoalition zu ihrem Rücktritt in dieser Woche. Dieser habe anschließend Spannungen in ihrer eigenen Partei ausgelöst, sagte Kuchtova. In den letzten Tagen wurden kritische Stimmen in der Partei laut, die nach einer größeren Einflussnahme der Grünen in den Ministerien und weiteren Schlüsselposten der Staatsverwaltung. Parteichef Martin Bursik und gleich gesinnte Parteifunktionäre argumentieren hingegen damit, dass die Beteiligung an der Regierungsmacht nicht als Beute wahrgenommen werden darf, die in der Besetzung möglichst vieler Ämter Ausdruck findet. Bursik will sich nach eigenen Worten nicht erpressen lassen. Er fühle sich stärker, als je zuvor, sagte er vor der Konferenzeröffnung gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.

Der Schweizer Fotograf Simon Frey wird in Prag großformatige Fotos ehemaliger politischer Häftlinge Tschechiens vorstellen. Ausgestellt werden sie in den Tagen zwischen dem 16. und 28. Oktober im Waldsteinpalais, dem Gebäude des Senats. Für die Öffentlichkeit wird die Exposition mit dem Titel "Politisch inkorrekt" nur am 28. Oktober, dem Staatsfeiertag der Tschechischen Republik oder im Rahmen der Touristenführungen durch das historische Gebäude der oberen Parlamentskammer zugänglich sein.

In Havlickuv Brod hat am Samstag die zweitgrößte Buchmesse Tschechiens ihre Tore geschlossen. Bei dem 17. Jahrgang der Buchmesse wurden die Bücher von einer Rekordzahl von Ausstellern, insgesamt 182, aus Tschechien, der Slowakei und Ungarn präsentiert. In den symbolischen 17 Stunden, nur so kurz dauerte die Leistungsschau, sind über 13.000 Besucher gekommen.