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Die tschechische Handballnationalmannschaft hat beim internationalen Turnier des Tschechischen Fernsehens gegen die Schweiz ein Debakel erlitten. Gegen den dem Papier nach schwächsten Gegner verloren die Schützlinge von Nationaltrainer Pavel Pauza am Freitag mit 19:31. Das tschechische Team spielte bei der Begegnung in der Halle von Sparta Prag laut Agenturberichten konzeptlos, statisch in der Abwehr und ohne Effekt vorm Tor. Die nächsten Gegner Tschechiens bei dem Turnier werden Russland und Serbien sein.

Wie der Webserver Aktualne.cz berichtet, soll die tschechische Regierung am Montag unter anderem auch harte Einschnitte in den Staatshaushalt in den kommenden drei Jahren beschlossen haben, die sie aber verheimlicht. Aktualne.cz behauptet, entsprechende Unterlagen über die Kabinettssitzung vorliegen zu haben. Die Öffentlichkeit sei aber nur über die Reform der öffentlichen Finanzen unterrichtet worden. Laut dem Webserver sollen die Streichungen praktisch alle Bereiche des Haushaltes betreffen. Unter anderem seien enge Grenzen für die Anhebung der Renten geplant sowie für die Unterstützung des Gesundheitswesens. Zudem würde im Verteidigungsetat sowie bei den Ausgaben für die Forschung gestrichen.

Schulministerin Dana Kuchtova von der Partei der Grünen hält die Erklärungen von Premier Mirek Topolanek an ihre Adresse für ein Missverständnis. Der Tageszeitung "Pravo" (Donnerstagausgabe) zufolge warf Topolanek Kuchtova und Vizepremier Jiri Cunek vor, dass sie das Koalitionskabinett destabilisieren. Kuchtova erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, sie wisse von keinen kontroversen Erklärungen, die den Premier zu dieser Meinung bewegt haben könnten. In der Zeitung wurde auf ein Protokoll von der jüngsten Tagung der Parteiführung der Bürgerdemokraten (ODS) hingewiesen, auf der der Premier das Verhalten der beiden erwähnten Regierungsmitglieder kritisiert haben soll. Kuchtova soll dem Protokoll zufolge verheerende Änderungen in ihrem Ressort durchgeführt haben.

Das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen (CT) wird unabhängig von den Privatsendern die Digitalisierung seiner Sendungen fortführen. Darauf haben sich Vertreter des Fernsehens sowie des Tschechischen Amtes für Telekommunikation geeinigt, berichtet die Tageszeitung "Hospodarske noviny" in ihrer Donnerstagausgabe. Die beiden kommerziellen Sender Nova und Prima zögern derzeit noch beim Übergang zum digitalen Signal, weil sie eine andere Verteilung der Werbeeinnahmen möchten. Das Tschechische Fernsehen will hingegen so früh wie möglich vier bis fünf digitale Kanäle anbieten. Geplant ist unter anderem, von den Olympischen Spielen aus Peking im kommenden Jahr bereits digital zu senden.