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Innenminister Langer und der innenpolitische Experte des Sozialdemokraten, Frantisek Bublan stimmen darin überein, dass das Amt des Polizeipräsidenten nur auf Zeit vergeben werden solle. Langer und Bublan einigten sich am Sonntag darauf in einer Sendung des Tschechischen Fernsehens CT. Minister Langer hatte am selben Tag Jan Brazda zum neuen kommissarischen Polizeipräsidenten ernannt. Der bisherige stellvertretende Polizeipräsident für die uniformierte Polizei löst in der höchsten Funktion Vladislav Husak ab, der vergangene Woche vom Amt zurückgetreten ist. Husak wird unter anderem vorgeworfen, verantwortlich zu sein für das Durchsickern interner Ermittlungsergebnisse in einem schweren Fall der Steuerhinterziehung, der so genannten "Biosprit-Affäre". Husak war seit September 2005 Polizeipräsident. Er wird seine Arbeit als stellvertretender Direktor der Ausländerpolizei fortsetzen.

Der tschechische Formel1-Rennfahrer Tomas Enge ist bei einem Rennen der American Le Mans Serie in den USA verunglückt. Enge wurde mit einem gebrochenen Arm, Rippenfrakturen und Lungenverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem er mit seinem Wagen in eine Wand fuhr. Nach Auskunft seines Managers sei sein Zustand stabil und er könne kommunizieren. Seit 2001 fährt Enge in der Formel1-Klasse.

Die Sudoku-Weltmeisterschaft in Prag hat am Samstag der Amerikaner Thomas Snyder gewonnen. Tschechische Teilnehmer erreichten den dritten Platz in der Team-Wertung,wie die Presseagentur CTK meldet. An der Weltmeisterschaft nahmen rund 140 Rätsel-Wettkämpfer aus 31 Ländern teil. Beim Finale war auch der tschechische Präsident Vaclav Klaus anwesend, der nach eigenen Angaben jeden Abend vor dem Schlafengehen ein Sudoku-Rätsel löst, um den Kopf frei zu bekommen.

Tschechien strebt im Gegenzug für die Übernahme von Teilen eines US-Raketenabwehrsystems eine militärische Sicherheitsgarantie von den Vereinigten Staaten an. "Ein Sicherheitsabkommen mit den USA würde uns zweifellos sehr erfreuen", sagte Außenminister Karel Schwarzenberg am Freitag gegenüber der Tageszeitung "Financial Times Deutschland" am Rande des informellen Treffens der EU-Außenminister in Bremen. In einem Gespräch mit der Tageszeitung Kölner Stadtanzeiger wies der tschechische Außenminister außerdem die deutschen Bedenken hinsichtlich der geplanten US-Raketenabwehr in Tschechien in scharfer Form zurück. Die Warnungen vor einem Wettrüsten seien so wörtlich "reiner Blödsinn". Die russischen Proteste bezeichnete Schwarzenberg als "aufgeblasene Sache".