• 20.03.2007

    Eine Ausstellung im Prager Karolinum erinnert seit Montag an die Präsidentschaftswahlen in Weißrussland im vergangenen Jahr. Die Ausstellung mit dem Titel "Wahlen ohne Wahl. Weißrussland - März 2006" erinnert mit Fotografien, Filmdokumenten und Aussagen von Zeitzeugen der dramatischen Ereignisse an die Protestaktionen, bei denen viele Weißrussen gerechte Wahlen forderten und dafür festgenommen wurden. Es sei ein kleiner Beitrag der Solidarität im Protest der weißrussischen Studenten gegen die akademische Unfreiheit und die Unfreiheit im Allgemeinen, wie der Rektor der Karlsuniversität, Vaclav Hampl, anlässlich der Ausstellungseröffnung sagte. Die Organisatoren der Ausstellung sind Studenten der philosophischen Fakultät. Sie wollen das Augenmerk der tschechischen Öffentlichkeit auch auf die aktuellen Probleme in Weißrussland lenken. Präsident Lukaschenko konnte sich nur durch eine Verfassungsänderung im März 2006 ein weiteres Mal wählen lassen. Regimekritiker und Menschenrechtler werfen ihm Wahlbetrug vor.

  • 19.03.2007

    Zum Gedenken an die Priester und Ordensmitglieder, die als Opfer des Nationalsozialismus und des Kommunismus ums Leben kamen, wird Dominik Duka, Bischof von Hradec Kralove/Königgrätz, am Dienstag einen Gottesdienst in der Kirche auf dem Prager Vysehrad zelebrieren. Im Anschluss an die Heilige Messe wird am Denkmal des Vysehrader Friedhofs zum gemeinsamen Gebet für die Opfer aufgerufen. Dominik Duka gilt als möglicher Nachfolger des Prager Erzbischofs, Kardinal Miloslav Vlk der als potentieller Nachfolger des Prager Erzbischofs, Kardinal Miloslav Vlk, bezeichnet wird,

  • 19.03.2007

    Die funktionalistische Villa Tugendhat bleibt im Besitz der Stadt Brno/Brünn. Der Stadtrat entschied am Montag, dass das unter Denkmalschutz stehende Bauobjekt, um dessen Rückgabe die ehemaligen Besitzer ersucht hatten, auch in Zukunft das Eigentum der südmährischen Landeshauptstadt sein wird. Über diese Entscheidung werden am Dienstag noch die Brünner Stadtvertreter abstimmen. Aufgrund eines früheren Konzeptes sollte die Villa zunächst an den Staat überführt und anschließend den Nachkommen der ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden. Der Staat lehnte jedoch die Übernahme ab.

  • 19.03.2007

    Die tschechische Regierung hat am Montag über den geplanten Verkauf von sieben Prozent des staatlichen Aktienanteils am einheimischen Energieriesen CEZ, der derzeit bei 67,7 Prozent liegt, entschieden. Das Ziel des Aktienverkaufs ist es, dem diesjährigen Staatshaushalt sehr benötigte Einnahmen zuzuführen. Kein Regierungsmitglied habe gegen den Verkauf gestimmt, die vier Minister für die Grünen hätten sich jedoch der Stimme enthalten, informierte Premier Mirek Topolanek nach der Regierungssitzung. Ihm zufolge rechne der Staat mit einem Verkaufsertrag von mindestens 31 Milliarden Kronen (ca. eine Milliarde Euro). Gegen den Aktienverkauf, an dem der CEZ selbst interessiert ist, sind die Oppositionsparteien der Sozialdemokraten (CSSD) und der Kommunisten (KSCM).

  • 19.03.2007

    Vom Prager Flughafen Ruzyne sind am Montag rund 30 Soldaten einer tschechischen Eliteeinheit nach Afghanistan abgeflogen. Es sind in erster Linie Militärmediziner, die mindestens ein Jahr lang das tschechische Feldlazarett betreiben werden, das als Teil des Stützpunktes der ISAF-Truppen am Flughafen in Kabul stationiert sein wird. Einige Soldaten des fast einhundert Mann starken tschechischern Kontingents sind mit der Lazarett-Ausrüstung bereits früher in Kabul angereist, weitere werden diese Woche folgen. Das Feldlazarett soll Anfang April in Betrieb genommen werden.

  • 19.03.2007

    Die Gewerkschafter des Pkw-Herstellers Skoda Auto haben am Montag mit einer Reihe von Meetings begonnen, bei denen sie auf die noch nicht erfüllten Lohnforderungen der Beschäftigten des größten tschechischen Industrieunternehmens aufmerksam machen wollen. Die Meetings werden zum Teil die Produktion einschränken, weshalb die Firmenleitung auch versichert, dass für solche Aktionen eigentlich gar kein Grund bestehe. Die Gewerkschafter fordern eine durchschnittliche Anhebung des Tariflohns von 17 Prozent. Zusammen mit weiteren Forderungen verlangen sie eine Gehaltsaufbesserung von 24 Prozent. Die Firmenleitung bezeichnete diese Forderungen als irreal und bot ihrerseits eine Steigerung des Tariflohns um 6,1 Prozent an. Beide Seiten müssen bis zum 31. März übereinkommen, da an diesem Tag der gültige Tariflohnvertrag ausläuft.

  • 19.03.2007

    31 Prozent der Tschechen vertreten die Position, dass die Entwicklung der Tschechischen Republik in die allgemein richtige Richtung geht. Dies ergab sich aus einer Umfrage, die Anfang März von der Prager Meinungsforschungsagentur STEM durchgeführt wurde. Vor zwei Monaten gaben nur 19 Prozent der Befragten derselben Meinung Ausdruck. Der jüngsten STEM-Umfrage zufolge sind gleichzeitig 29 Prozent der Tschechen davon überzeugt, dass sich Tschechien nicht positiv entwickelt.

  • 19.03.2007

    Die Umsätze des Einzelhandels in Tschechien sind im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent gesunken. Den heute veröffentlichten Angaben des Tschechischen Statistikamtes zufolge ist damit zum ersten Mal nach zwölf Monate wieder ein realer Rückgang verzeichnet worden. Laut Eurostat-Angaben sind im ersten Monat dieses Jahres die saisonbereinigten Umsätze des Einzelhandels in den 27 EU-Ländern im Vergleich zu Dezember 2006 im Schnitt um 0,9 Prozent gesunken. Hingegen sind in der EU im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres, also zum Januar 2006, die Umsätze um 1,4 Prozent gestiegen.

  • 19.03.2007

    Trotz eines Umsatzrückgangs des Einzelhandels lässt das Einkaufsfieber der Tschechen nicht nach. Den Grund dafür sehen etliche Wirtschaftsanalytiker in den Preissenkungen im Rahmen des traditionellen Januar-Ausverkaufs wie auch in der niedrigen Inflationsrate, der sinkenden Arbeitslosigkeit und den wachsenden Löhnen. Dies ermöglicht ihrer Meinung nach, dass die Bevölkerung über mehr Geld für Einkäufe verfügt. Aus den am Montag veröffentlichten Zahlen der Wirtschaftsentwicklung in Tschechien folgert der Chefökonom der Raiffeisenbank Tschechien, Pavel Mertlik, dass die starke Anfrage der tschechischen Bevölkerung im Prinzip unverändert geblieben sei. Diese These unterstützte auch der Analytiker eines der größten Bankhäuser Tschechiens, der Ceskoslovenska obchodni banka (CSOB), Petr Dufek.

  • 19.03.2007

    Die Preise für Benzin und Diesel in Tschechien sind in der vergangenen Woche etwas nach oben geklettert. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete durchschnittlich 27,60 Kronen pro Liter. Das ist um mehr als 30 Heller mehr als am Montag vergangener Woche. Bei Diesel (Nafta) ist der durchschnittliche Literpreis ebenfalls gestiegen, er liegt jetzt bei fast 27 Kronen. Das geht aus den heute veröffentlichten Angaben der Finanzgesellschaft CCS hervor. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel je Liter in Tschechien nunmehr wieder knapp einen Euro zahlen muss.

Pages