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24.02.2006
Die Stadt Decin / Tetschen plant zu Beginn des nächsten Jahres den Neubau des Radwegs von Tetschen bis ins sächsische Bad Schandau. Der Radweg an der tschechisch-deutschen Grenze soll als Teil des so genannten "Grünland-Elbe-Korridors" neu ausgebaut werden. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf ungefähr 1,76 Millionen Euro und sollen zum Teil vom staatlichen Fond für Verkehrsinfrastruktur mitfinanziert werden. Der bislang bestehende Radweg entlang der Elbe in Richtung der tschechisch-deutschen Grenze ist nach Aussage von Tetschens Bürgermeister Vraska nicht nur stark beschädigt, sondern er biete auch keine Rollgelegenheit für Inline-Skater.
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23.02.2006
Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda hat auf der am Donnerstag in Prag veranstalteten Konferenz über die Situation in Weißrussland die Behauptungen der weißrussischen Behörden zurückgewiesen, dass sich Tschechien in die dortigen inneren Angelegenheiten einmische. Weißrussland, wo der autoritäre Staatspräsident Alexander Lukaschenko regiert, hatte am Wochenende tschechische Diplomaten beschuldigt, vor den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen Broschüren verbreitet zu haben, um die innere Ordnung des Landes zu untergraben. Svoboda sagte, bei den angeblichen Flugblättern handle es sich in Wirklichkeit um den von der UN-Menschenrechtskommission herausgegebenen Bericht über Weißrussland.
Die Prager Konferenz wurde auf Initiative des tschechischen Außenministeriums und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates organisiert. Unter den Teilnehmern waren der slowakische Außenminister Eduard Kukan, der Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, Rene van der Linden, sowie eine Delegation des Präsidentschaftskandidaten der weißrussischen Opposition, Alexander Milinkiewitsch. Diskutiert wurde über Chancen für Demokratie und Menschenrechte in dem postsowjetischen Land.
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23.02.2006
Unter anderem nach den Beziehungen Tschechiens zu Kuba und China haben Studenten den tschechischen Premier Jiri Paroubek gefragt, der am Donnerstag an der Palacky-Universität in Olomouc / Olmütz einen Vortrag über die EU und die tschechische Außenpolitik hielt. Paroubek sagte, er sehe die Beziehungen Tschechiens zu China pragmatisch. Die Wirtschaftskontakte seien, so der Premier, notwendig. Die Kontakte Tschechiens zu Kuba befänden sich nach Worten des Premierministers auf der "Ebene des höflichen Desinteresses".
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23.02.2006
Der tschechische Premier Jiri Paroubek ist am Donnerstag in Prag mit dem bayrischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Erwin Huber zusammengetroffen. Thema der Gespräche war die Ausweitung der tschechisch-bayrischen Zusammenarbeit in vielen Bereichen, darunter in der Kultur, im Schulwesen sowie in der Forschung.
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23.02.2006
Die mit der Kontrolle des Nationalen Sicherheitsamtes (NBU) beauftragte Abgeordnetenkommission wird die Tätigkeit des Ex-Chefs des Amtes, Tomas Kadlec, überprüfen. Die Kommission verdächtigt Kadlec, dass unter seiner Leitung Sicherheitsbescheinigungen nicht immer berechtigt ausgestellt wurden. Diese Dokumente bestätigen Anwärtern auf einen höheren Posten in der Staatsverwaltung, dass sie keine kommunistischen Funktionäre oder Geheimdienstmitarbeiter waren. Kadlec trat 2003 wegen Streitigkeiten mit dem Sicherheits- und Informationsdienst als NBU-Cehf zurück.
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23.02.2006
Tschechische Lokführer wollen am 16. März streiken und den Bahnverkehr mindestens für eine Stunde einstellen. Damit wollen sie dagegen protestieren, dass der Arbeitgeber laut dem neuen Arbeitsgesetz einen Kollektivvertrag auch nur mit der stärksten Gewerkschaftsorganisation schließen kann. Das sagte der Sprecher der Lokführerföderation am Donnerstag. Seinen Worten zufolge sind auch weitere zehn Gewerkschaftsverbände bereit, zu protestieren. Das Arbeitsgesetz wurde am 8. Februar vom Abgeordnetenhaus gebilligt und wird noch im Senat erörtert.
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23.02.2006
Die tschechische Gay-Initiative hat die Einladung von Präsident Vaclav Klaus zu einer Diskussion über die so genannte Homo-Ehe abgelehnt. Dies teilte ihr Vorsitzender Jiri Hromada der Nachrichtenagentur CTK mit. Ihm zufolge halte die Gay-Initiative die Einladung für verspätet, da sie erst nach der Ablehnung des vom Parlament verabschiedeten Gesetzes über die registrierte Partnerschaft durch Präsident Klaus komme. Es mache keinen Sinn, über ein abgelehntes Gesetz zu diskutieren, so Hromada in seinem Brief an das Staatsoberhaupt.
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23.02.2006
Wegen Vogelgrippegefahr wird der Zoologische Garten im nordböhmischen Liberec / Reichenberg seine Watvögelbestände in isolierten Räumlichkeiten unterbringen. Sie würden bis auf weiteres nicht mehr wie bisher auf einem See im Zoo-Areal gehalten, sagte die Sprecherin des Zoos. Raubvögel hingegen, die gerade ihre Nistperiode haben, würden sich weiterhin, in ihren Volieren unter freiem Himmel bewegen, solange Veterinärexperten keine Schutzmaßnahmen angeordnet haben.
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23.02.2006
Die tschechische VW-Tochter Skoda konnte ihren Gewinn im Jahr 2005 mehr als verdoppeln. Grund dafür war die starke Nachfrage nach teureren Modellen. Der Nettogewinn kletterte von 3,37 Milliarden Kronen auf 7,89 Milliarden, das sind mehr als 280 Millionen Euro. Der Absatz erhöhte sich um neun Prozent auf 492.111 Fahrzeuge. Für das laufende Jahr erwartet der Autohersteller, die Absatzmarke von 500.000 verkauften Fahrzeugen zu übertreffen. "Um ein anhaltendes Wachstum des Unternehmens in den kommenden Jahren zu garantieren, werden wir unsere Aufmerksamkeit besonders auf die Expansion und die Entwicklung von neuen Werken in Russland und China richten", erläuterte Skoda-Chef Detlef Wittig.
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22.02.2006
In Zusammenhang mit den vermehrten illegalen Mülltransporten deutscher Firmen nach Tschechien will der tschechische Premierminister Jiri Paroubek Bundeskanzlerin Angela Merkel um Hilfe bitten. Weiter wollen die Behörden in Prag deutsche Kommunen verstärkt zur Rücknahme des Abfalls drängen. Das tschechische Umweltministerium habe zum Beispiel die Stadt Halle (Sachsen-Anhalt) gebeten, den angeblich von einer lokalen Firma stammenden Müll aus Nordböhmen zu entfernen, meldete die Prager Nachrichtenagentur CTK am Mittwoch. Darüber hinaus erwägt das tschechische Kabinett ein striktes Verbot für jegliche Müllimporte nach Tschechien. Nach Schätzungen der tschechischen Umweltinspektion befinden sich in Tschechien mittlerweile rund 20 000 Tonnen illegaler Unrat aus Deutschland, das sind etwa 700 Lastwagenladungen. Der tschechische Regierungschef warf am Mittwoch Umweltminister Libor Ambrozek vor, keine ausreichenden Maßnahmen getroffen zu haben, um die illegalen Lieferungen zu verhindern.
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