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05.12.2005
Rund 30 ökologische Nichtregierungsorganisationen in Tschechien haben sich auf einen ethischen Kodex geeinigt, nach dem sie keine Gelder von Sponsoren annehmen dürfen, die ihre Unabhängigkeit und Unparteilichkeit beeinflussen könnten. Das Einhalten der Regel wird eine fünfköpfige Ethik-Kommission kontrollieren. Falls einer der Signatare den Ethik-Kodex nicht einhalten sollte, wird er aus der Assoziation der Nichtregierungsorganisationen ausgeschlossen. Ökologischen Organisationen werden ständig der Missbrauch von Rechten sowie undurchsichtige Praktiken vorgeworfen, sagte Vitezslav Dohnal aus der Ethik-Kommission. Durch die freiwillige Selbstkontrolle zeigen die Nichtregierungsorganisationen ihre Offenheit und Verantwortung, fügte Dohnal hinzu.
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05.12.2005
Auf dem tschechischen Arbeitsmarkt könnten in 20 bis 30 Jahren bis zu 400.000 Arbeitskräfte fehlen, deshalb sollten Tschechen später in Rente gehen, sagte am Montag Sozialminister Zdenek Skromach bei einer Konferenz über das Rentensystem. Einige Firmen in Tschechien wollen aber ältere Menschen nicht einstellen bzw. zwingen sie, früher in Rente zu gehen. Die Parlamentsparteien beraten über eine Rentengrenze von 65 Jahren, das nächste Treffen soll in zwei Wochen stattfinden, so Skromach.
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05.12.2005
Die Tätigkeit der tschechischen Regierung wird eher negativ bewertet, der tschechische Premier Jiri Paroubek erhielt die Schulnote Drei. Das sind die Ergebnisse der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CVVM vom November, die am Montag veröffentlicht wurden. 52 Prozent der Befragten bewerteten die Regierung als negativ, rund 37 Prozent als positiv, so die Ergebnisse von CVVM.
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05.12.2005
43 tschechische Soldaten sind am Montag nach Bosnien-Herzegowina geflogen, um auf dem Stützpunkt Eagle Base in der Nähe der nordbosnischen Stadt Tuzla die Mitglieder der tschechischen Einheit abzulösen. Dies gab das tschechische Verteidigungsministerium bekannt. Die Soldaten arbeiten in Bosnien in einer gemeinsamen tschechisch-österreichischen Truppe im Rahmen der europäischen EUFOR-Mission. Die Hauptaufgabe der Truppe sind die Bewachung und der Schutz des Kommandostabs Nord. Außerdem sind in Bosnien weitere 20 tschechische Soldaten, die die Grenze zwischen Bosnien und Serbien kontrollieren. Ein Ende der Mission der tschechischen Soldaten in Bosnien sei vorerst nicht geplant, sagte der tschechische Premierminister Jiri Paroubek, der die Soldaten im November besuchte.
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05.12.2005
Die Beschränkung der Freizügigkeit für Tschechen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt war das Hauptthema der Treffen des Vorsitzenden des österreichischen Bundesrats, Peter Mitterer, mit tschechischen Politikern. Sein tschechischer Amtkollege Premysl Sobotka schlug die Entstehung einer tschechisch-österreichischen Parlamentskommission vor, die das Interesse der Tschechen an einer Arbeitstelle in Österreich bewerten solle. Dies gab ein Pressesprecher des tschechischen Senats bekannt. Diese Kommission solle Unterlagen darüber vorbereiten, ob die Fristen für die Freizügigkeit verkürzt werden können. Angesichts der Situation auf dem österreichischen Arbeitsmarkt werde die Frist wahrscheinlich nicht verkürzt, hieß es.
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05.12.2005
Die Tschechische Republik würde die europäische Finanzperspektive 2007-2013 nicht unterstützen, sollte diese die neuen EU-Mitglieder benachteiligen. Das sagte Vize-Finanzminister Tomas Prouza am Montag auf einer Konferenz. "Wir wollen ein Kompromiss, aber gleichzeitig muss die Aufteilung ausgeglichen sein", fügte Prouza hinzu. Für Tschechien komme eine Gefährdung der Kohäsionspolitik nicht in Frage. Des Weiteren solle man die Ausgabenpolitik der EU neubewerten, so Prouza.
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05.12.2005
Das österreichische Unternehmen Kapsch, das als Sieger aus dem Wettbewerb um die Einführung des Mautsystems in Tschechien hervorgegangen ist, hat darüber informiert, dass das neue Mautsystem in Tschechien ab 2007 in Betrieb sein könne. In Tschechien sollen künftig rund 2100 Kilometer Autobahnen und Schnellstraßen für Lastwagen über 12 Tonen Gewicht gebührenpflichtig sein. An der Auswahl hatten vier Firmen teilgenommen. Alle anderen Teilnehmer des Tenderverfahrens reichten gegen das Auswahlergebnis Beschwerde beim Verkehrsministerium sowie bei der Antimonopolbehörde ein.
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05.12.2005
Die tschechische Währung ist am Montag mit einem Wechselkurs von 28,88 Kronen für einen Euro gehandelt worden. Damit blieb ihr Kurs nur vier Heller über dem historischen Rekordwert, der am Freitagvormittag mit dem Finanzverhältnis von 28,84 Kronen je Euro erzielt wurde. Die Analytikerin der Gesellschaft Next Finance, Marketa Sichtarova, ist der Ansicht, dass die Tschechische Krone in den nächsten Tagen aufgrund von Spekulationen im Ausland noch ein wenig an Wert zunehmen werde.
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05.12.2005
In ganz Tschechien zogen am Montag Abend wieder tausendfach der Heilige Nikolaus im Trio mit dem Engel und dem Teufel - nachgestellt von Jugendlichen und Erwachsenen - durch die Straßen, um nach altem Brauch die braven Kinder zu beschenken und die weniger braven durch den Teufel etwas einschüchtern zu lassen.
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04.12.2005
Bei der Rekonstruktion der "Dreikaiserschlacht" von Austerlitz, dem heutigen Slavkov in Tschechien, sind am Wochenende mindestens acht Menschen verletzt worden, darunter ein Deutscher. Der 40-Jährige sei in der Menge der 30.000 Zuschauer in einen Schacht gestürzt und habe sich am Kopf verletzt, meldete die Prager Nachrichtenagentur CTK am Sonntag. Daneben hätten mindestens sechs Darsteller bei Stürzen vom Pferd, beim Abfeuern der Kanone oder durch die Minustemperaturen Augenverletzungen, Erfrierungen und Brüche erlitten, sagte ein Arzt. Eine französische Touristin sei nach einem Herzanfall von der Tribüne gestürzt und habe sich ein Bein gebrochen, wurde gemeldet. 200 Jahre nach der Schlacht hatten am Samstag rund 4000 Mitglieder militärhistorischer Vereine aus 23 Ländern in zeitgenössischen Uniformen die damaligen Kämpfe nachgestellt. Bei dichtem Schneetreiben befanden sich unter den Zuschauern auch die französische Verteidigungsministerin Michéle Alliot-Marie und der tschechische Außenminister Cyril Svoboda.
Bei Austerlitz hatte Napoleon am 2. Dezember 1805 die Russen unter Zar Alexander I. und die Österreicher unter Franz II. geschlagen. In der bis dahin größten Schlacht der Geschichte fielen mindestens 15 000 Mann, andere Quellen sprechen sogar von fast 30 000 Toten.
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