• 11.12.2005

    An der Produktion des TV-Bildschirmherstellers TCT mit Sitz im ostmährischen Roznov pod Radhostem, wollen sich künftig chinesische Investoren finanziell beteiligen. Durch ihre Investitionen könnte die Firma 500 bis 800 neue Arbeitsplätze schaffen. Im Arbeitsamt von Roznov führten am Sonntag die Firmenvertreter Verhandlungen mit einer chinesischen Delegation, geleitet von Chinas Minister für Arbeit und Soziales, Tschien Tscheng-Pching. Die Chinesen, die im kommenden Jahr auch eine Fabrik in der Nähe des mittelböhmischen Nymburk für 30 Millionen Dollar bauen wollen, sprachen in Roznov u.a. auch über die Möglichkeiten für einen Austausch von Experten.

  • 11.12.2005

    Tschechien gehört zu den Mitgliedsländern der Organisation für Wirtschaftszusammenarbeit und Entwicklung (OECD)mit den niedrigsten Durchschnittslöhnen. In Bezug auf den durchschnittlichen Stundenlohn sind die Tschechen wegen der längeren Arbeitszeit sogar noch schlimmer dran.. Dies geht aus der jüngsten OECD-Statistik hervor, die am Sonntag auf dem Internetserver Mesec.cz veröffentlicht wurde. Der durchschnittliche Stundenlohn beläuft sich in Tschechien auf 3,41 Euro und ist nach Polen und Mexico der drittniedrigste innerhalb der OECD. Ihrer Statistik zufolge arbeiten die Tschechen im Schnitt 164,3 Stunden pro Monat. Mehr Stunden, und zwar 199, verbringen monatlich nur noch die Koreaner in der Arbeit.

  • 11.12.2005

    Am Samstagabend ist der international bekannte tschechische Popstar Karel Gott bei einer Gala bereits zum 31. Mal mit dem Titel Sänger des Jahres gekürt worden. Den Titel "Goldene Lerche" und den gleichnamigen Preis, der seit mehreren Jahrzehnten aufgrund der Ergebnisse einer landesweit veranstalteten Umfrage vergeben wird, errangen außer Karel Gott auch die junge Sängerin Aneta Langerova, Siegerin des ersten Superstar-Wettbewerbs vom Vorjahr, und die Gruppe Chinaski.

  • 11.12.2005

    Am Montag dem 12.Dezember beginnt der Kartenverkauf für das Internationale Musikfestival Prager Frühling, der am 11. Mai 2006 bereits zum 60. Mal veranstaltet wird. Auf dem Programm des Jubiläumsfestivals stehen insgesamt 46 Konzerte, für die 38 000 Eintrittskarten ins Verkaufsnetz gehen und auch online im Ticketpro-Netz weltweit bestellt werden.können.

  • 11.12.2005

    Über 350 Weihnachtskrippen waren an diesem Wochenende im südmährischen Frystak bei Zlin zu sehen. Unter den Exponaten aus Holz, Pfefferkuchen, Textilen, Papier, Keramik und vielen anderen Materialien war die aus dem Jahr 1852 stammende Weihnachtskrippe am ältesten. Sie wurde von einem Privatsammler für die Ausstellung geliehen

  • 10.12.2005

    Drei Tage nach seiner Entführung ist der tschechische Missionar auf der Karibikinsel Haiti, Roman Musil, freigelassen worden. Dies gab der tschechische Außenminister Cyril Svoboda am Samstag in Prag bekannt. Für die Freilassung des am letzten Mittwoch auf Haiti entführten Geistlichen haben unbekannte Kidnapper 50 000 US-Dollar (rund 42 500 Euro) gefordert. Tschechien habe kein Lösegeld gezahlt, sagte der Minister gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Seiner Meinung nach ist Haiti, mit dem die Tschechische Republik keine diplomatischen Beziehungen unterhält, kein sicheres Touristenland. Auf Haiti, so Svoboda wörtlich, herrsche Chaos. Der 43- jährige Missionar ist seit 2002 als Mitglied des Oblatenordens der Unbefleckten Jungfrau Maria auf der Insel tätig.

  • 10.12.2005

    Anlässlich des Tages der Menschenrechte haben am Samstag verschiedene kleinere Gruppierungen in Prag demonstriert, unter ihnen auch eine Gruppe von 20 Obdachlosen, unterstützt von jungen Kommunisten und Mitgliedern der Organisation Revolutionäre Jugend. Zwei Demos veranstalteten die Nationalisten. Etwa 50 von ihnen protestierten zunächst vor der österreichischen Botschaft gegen die Inhaftierung des britischen Historikers David Irving in Österreich, der vor allem durch seine Leugnung des Holocausts bekannt ist. Ihr anschließender Protest vor dem Gebäude der slowakischen Botschaft galt dem rasanten Vorgehen der slowakischen Polizei gegen die nationalistische Bewegung "Slovenska pospolitost".

  • 10.12.2005

    Die Sozialdemokraten (CSSD) haben beschlossen, im Mai kommenden Jahres einen außerordentlichen Parteitag einzuberufen. Auf dem Programm soll die Wahl des Ministerpräsidenten Jiri Paroubek zum neuen Vorsitzenden der Partei stehen. Dem CSSD-Sprecher Zdenek Rypar zufolge habe sich am Samstag die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Exekutivkomitees der Partei für die Einberufung des eintägigen Parteitages am 10. oder am 13.Mai 2006 ausgesprochen. Voraussichtlich einen Monat danach werden in Tschechien die Parlamentswahlen stattfinden. Paroubek, der der einzige Kandidat für den Posten des Parteichefs ist, ist von einem Wahlsieg der Sozialdemokraten überzeugt. Nach den Verhandlungen des CSSD-Exekutivkomitees in Prag erklärte er auf einer Pressekonferenz, er rechne mit 30 - 35 Prozent der Stimmen für die CSSD. Sollte seine Partei weniger als dreißig Prozent verbuchen, werde er als Parteichef zurücktreten.

  • 10.12.2005

    In den nordmährischen Regionen von Vsetin und Frydek-Mistek sind am Samstag etwa 170 Störungen an Niedrigspannungsleitungen gemeldet worden. Infolge der heftigen Schneefälle in dieser Woche, die in den genannten Gebieten einen enormen Schaden an Hoch- und Niedrigspannungsleitungen verursachten, bleiben nach Informationen der Sprecherin der Nordmährischen Elektrizitätswerke Sylva Vidlakova immer noch etwa 1500 bis 2000 Haushalte ohne Strom. Am ersten Tag der Kalamität waren etwa 9000 Haushalte von Stroausfall betroffen. Höchst problematisch war die Situation auch in zahlreichen Viehzuchtbetrieben, wo die Versorgung der Tiere per Hand geschehen musste.

  • 10.12.2005

    In der mährischen Gemeinde Luka in der Region Olomouc/Olmütz soll in absehbarer Zeit ein neues Gesellschafts- und Bildungszentrum entstehen, das zur Verbesserung der tschechisch-deutschen Beziehungen in der Region beitragen soll. In dieser wird ein Ereignis vom Mai 1945, bei dem deutsche Besatzer das einst nahe gelegene Dorf Javoricko niedergebrannt und alle anwesenden Männer erschossen hatten, immer noch als schmerzhaft wahrgenommen. Für die Errichtung des Zentrums setzten sich am Samstag die Teilnehmer einer Konferenz ein, die unter dem Leitmotto "Tschechen und Deutsche im neuen Europa" in Olmütz stattfand. Im geplanten Zentrum, das die Einheimischen in Luka als "kleines Kloster" bezeichnen, soll direkt mitten des Dorfes stehen. Seine Bewohnerinnen, Angehörige des Ordens der Karmeliterinnen, werden sich vor allem Kindern und Jugendlichen widmen.

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