• 21.10.2001

    Am Samstagnachmittag sind Angehörige der Schnelleinsatztruppe der tschechischen Armee auf dem Prager Flughafen Ruzyne eingetroffen, um den Flughafen im Rahmen der verschärften Sicherheitsvorkehrungen zu überwachen. Strengere Sicherheitsmaßnahmen wurden vom zentralen Krisenstab getroffen, nachdem am Donnerstag eine funktionstüchtige Panzerfaust unweit einer Landebahn gefunden worden war.

  • 21.10.2001

    Der Chef der Ermittlungsbehörde Miroslav Antl hat gegenüber dem tschechischen Rundfunk erklärt, man wisse schon, woher die in der Nähe des Prager Flughafens gefundene Waffe stammt. Niemand anderer hat jedoch seine Information bislang bestätigt.

  • 21.10.2001

    Der Flugzeugattentäter Muhammad Atta hat im Sommer des vergangenen Jahres im Prager Hotel Hilton übernachtet. Das berichtete die Tageszeitung Pravo in ihrer Samstagsausgabe. Der Geheimdienst verfolge auch Hinweise, wonach sich Atta unter dem Namen Mohamed Sayed Ahmed in der Stadt Kutna Hora/Kuttenberg aufgehalten habe, schrieb Pravo.

  • 21.10.2001

    490 Menschen wurden am Freitag aus einigen Gebäuden im ostböhmischen Chotebor evakuiert, nachdem jemand dreimal mit einer Bombenexplosion gedroht hatte. Es habe sich " so eine Sprecherin der tschechischen Feuerwehr " um blinde Alarmmeldungen gehandelt.

  • 21.10.2001

    Das Gericht in Poznan/Pozen in Polen hat heute einen tschechischen Bürger und zwei polnische Bürger in Haft genommen, die am Freitag von einer Sondereinheit der polnischen Polizei beim Versuch um Sprengstoffschmuggel festgenommen wurden. Damit hat die polnische Polizei eine Schmuggelroute von Sprengstoff und Bombenmaterial zerschlagen, die von Tschechien und der Slowakei nach Westeuropa führte. Dabei seien auch acht Kilogramm des tschechischen Sprengstoffs Semtex beschlagnahmt worden, teilte Polizeisprecher Pawel Biedziak am Freitag in Warschau mit. Eine Anti-Terror- Einheit, die auch Ermittlungen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon durchführt, sei bei ihrer Arbeit auf die Spur der Schmuggler gestoßen.

  • 21.10.2001

    Die EU-Beitrittskandidaten haben die Europäische Union nach den Attentaten in den USA am 11. September schnell und spontan unterstützt. Dies erklärte der EU-Kommissar Günter Verheugen am Samstag nach der Tagung der Europäischen Konferenz in Brüssel, an der Tschechien durch Außenminister Jan Kavan vertreten war.

  • 21.10.2001

    Österreich fehlen bislang verpflichtende Versprechen bezüglich der Zukunft des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin. Dies erklärte der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel am Freitag am Rande des EU-Gipfeltreffens in Gent. Schüssel stellte des weiteren fest, er halte den Abschluss des Melker Prozesses binnen einer einzigen Woche, wie sich das tschechische Außenministerium wünsche, für unrealistisch.

  • 20.10.2001

    Die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Prager Flughafen Ruzyne werden verschärft. Ab Samstag wird der Flughafen neben der Polizei auch von einem Schnelleinsatzkommando der tschechischen Armee überwacht. Polizeipräsident Jiri Kolar äußerte sich am Freitag nicht dazu, ob ähnliche Maßnahmen auch auf anderen tschechischen Flughäfen getroffen werden. Strengere Sicherheitsmaßnahmen hängen mit dem Panzerfaust-Fund in der Nähe der Landebahn des Prager Flughafens am Donnerstag zusammen. Kolar zufolge überprüft die Polizei vier unterschiedliche Ermittlungsversionen. Eine davon sei " so Kolar - auch die eventuelle gezielte Provokation. Innenminister Stanislav Gross hat nach der Tagung des zentralen Krisenstabs am Freitag erklärt, dass auch die Sicherheitsüberprüfungen des Flughafenpersonals den ausländischen Forderungen entsprechend verschärft werden müssen.

  • 20.10.2001

    Die tschechische Feuerwehr hat bis Freitagmittag insgesamt 66 verdächtige Sendungen untersuchen müssen, die meistens von den Bürgern aus Angst vor einem gefährlichen Inhalt gemeldet wurden. Die Menschen reagieren auf diese Weise in gewisser Panik vor der Verbreitung des Milzbranderregers. Nach den Worten einer Sprecherin der Feuerwehr sei es aber offensichtlich, dass die Tendenz, verdächtige Funde zu melden, sinke.

  • 20.10.2001

    Polizeipräsident Jiri Kolar bestätigte, dass im Zusammenhang mit der Verbreitung verdächtiger Päckchen bislang niemand beschuldigt wurde. Wegen Verbreitung falscher Alarmmeldungen wurden " nach Informationen des Polizeipräsidenten " seit dem 11. September drei Menschen beschuldigt. Die Polizei untersuche weitere Verdächtige, erklärte Kolar.

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